BAND: PRINCE PERRY
ALBUM:

LABEL: Rocking Records / Broken Silence – VÖ: 09.12.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 17. April 2012
Schön ist es, wenn der Postmann kommt und ein kleines Paket mit tollen und leckeren (für die Ohren) Tonträgern bringt. Diesmal kamen sie aus dem Hause Rocking Records – u.a. das zweite Album der Kanadier PRINCE PERRY, das für gute Laune und lockere Stunden sorgt. Da gibt es doch wirklich im tiefen Deutschland ein Label, das völlig unabhängig und nicht am Haken der großen Drei Musik produziert. Los geht es verdammt abgeklärt und etwas verlangsamt, wie Reggae aus Kanada eben klingen muss. „Whatever You Can Get Away With“ macht süchtig und haut den Finger vom „Out“-Knopf. Vom eben genannten Song bis hin zum Rausschmeißer „One It Goes“ wird der Sound immer rasanter, gar funkiger. Natürlich verwenden Perry Gladstone und Freunde sehr fleißig und direkt die guten Ska-Rhythmen, die durch die manchmal sehr einsam eingesetzte Trompete noch verstärkt werden. Verdammt lustig ist das Sting-Cover „Walking On The Moon“, das durch PRINCE PERRY mit viel Energie und Spielfreude zu einem Song verarbeitet wurde und endlich greifbar und hörenswert wird. Stings Original sollte ganz tief in die gelbe Tonne verschwinden und nie wieder den Horizont der Dudelradios erreichen. PRINCE PERRY bieten viel rasantes Zeugs mit Spielfreude und zahlreichen guten Ideen, sogar einen spanisch gesungenen Titel („Yo Te Vi“). Leider ist das Album nach 30 Minuten schon wieder abgelaufen. Und für ein Booklet hat wohl das Geld gefehlt. Aber man will ja die Musik hören und nicht irgendwelche Mitteilungen lesen, am Ende noch Danksagungen, wie es jetzt bei den vielen deutsch singenden Fuzzis von Max Prosa bis Clueso so üblich ist.
ThoBe
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