BAND: TENDER TRAP
ALBUM:

LABEL: Fortuna Pop! – VÖ 12.10.2012
*
Zuletzt aktualisiert am: 01. Oktober 2012
Wer auf Indiepop (besonders den Ausleger Twee) steht, der ist eventuell schon über TENDER TRAP gestolpert. Wer nicht, der sollte das nachholen, denn allein der Opener „Train From King’s Cross Station“ beweist mehr Schmiss als vieles von dem, was die ansonsten gerne als Flagschiff in diesem Bereich genannten BELLE AND SEBASTIAN in der letzten Zeit geboten haben. Dass das Ganze in einer erstklassigen Produktion kommt, dafür garantieren nicht nur die Namen Fortuna Pop! und Brian O’Shaunghessy (unter anderem durch Arbeiten mit PRIMAL SCREAM und MY BLOODY VALENTINE bekannt). Auch das Line Up hat sich verändert, nach dem Gang von Elizabeth Morris zu ALLO DARLIN kam Emily Bennett aus den Reihen von BETTY AND THE WEREWOLVES (VIVIAN GIRLS- Fans testen umgehend an!). Alle Teilnehmer wissen also wie’s geht. Flotter Twee Sound mit mehrstimmigem Frauengesang, irgendwo zwischen Melodramatik und der ersten Pyjamaparty mit den besten Freundinnen gehalten. So nimmt es dann auch auf Tracks wie „Could This Be The Last Time“ und „May Day“ seinen Lauf. Ok, zwischendrin macht sich streckenweise leider etwas Lahmheit breit und die angetäuschte Funknummer „Step one” (Mit den FIRE GIRLS als Gästen) war vielleicht jetzt auch nicht grade die beste Idee. Wobei ich auch hier gerne den eigenen Geschmack als Schuldigen gelten lassen will. Dafür geht es dann mit „Ode“ und vor allem „Broken Doll“ wieder im flotten Schritt weiter, bis man uns mit der Erkenntnis „Love Is Hard Enough“ mit den essentiellen Feststellungen des Zwischenmenschlichen Seins verabschiedet. Schönes Indiepop/Twee Album von einer Band, von der ich gerne mehr hören würde.
bezirk 7-markus
 Zurück