BAND: JOHNNIE ROOK
ALBUM:

LABEL: Eigenproduktion – VÖ: 2012
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Zuletzt aktualisiert am: 15. November 2012
‚Wir haben viel zu erzählen zu dieser Platte - eine Platte ist ja wie eine eigene kleine Welt, ein Miniuniversum quasi, in dem stark komprimiert extrem viel drin steckt.‘ So steht es auf der Homepage von JOHNNIE ROOK als Statement zur neuen Platte. Mit „Stimmungsgerät“ veröffentlicht die Berliner Band ihr viertes Album. Mit „Rabatz“ aus 2009 machten sie erstmalig bundesweit von sich reden. Nach kurzer Zeit legte die Combo noch zwei Split-Veröffentlichungen nach (eine Split-Vinyl mit NINJA DOLLS aus Schweden und eine Split-CD mit BAMBIX) und ist seit dem in der ganzen Republik unterwegs gewesen. Das stetige Touren u.a. mit BAMBIX oder SHEARER aber auch auf Headlinershows konnte stets begeistern. Sicher liegt das an ihrem mitreißenden Sound: schneller Punkrock oder wie die Band es selber nennt „Freidenker Rock´n´Roll“. Neben der Musik fasziniert auf den Konzerten vor allem Sängerin Franziska mit ihrer Aura und ihrer ausgebildeten, kräftigen Gesangsstimme. Für die Frauen im Publikum gibt es mit Jan einen tätowierten, verrückten Basser, der auf der Bühne regelmäßig durchdreht. Ein großes Anliegen von JOHNNY ROOK war es, auf diesem Album klare Worte in einen klaren Sound zu packen. Die Texte sind dann auch tatsächlich plakativer geworden, ohne ihre Aussage zu verlieren. Die Band steht zu ihrer Meinung, sei das nun zu dem System, in dem wir leben, („Ratten“, „Kanonenfutter“ oder „Wenn ich dein Geld“), dem Freiheitswillen, den jeder von uns hat („Pack deine Sachen“, „Segel Setzen“) oder schlichtweg den Spaß, den jeder von uns haben möchte („Trinklied“, was nicht als Propaganda-Song für Alkohol verstanden werden soll oder „Punkrockmädchen“). Wenn man das alles in eine Aussage bringen will, heißt diese „Versuche das Beste aus deinem Leben zu machen, lass dich nicht unterkriegen und genieße das Leben“. Das ist sicherlich nichts neues, jedoch macht es die Musiker seit Jahren so sympathisch und eigenständig. Mit JOHNNIE ROOK hat Berlin eine seit Jahren aufstrebende Band, die den großen, bekannten aus Berlin Stück für Stück näher kommt. TIPP: Im Jubiläums-WAHRSCHAUER #62 könnt ihr einen Song aus dem Album hören. Dazu gibt es ein Interview.
Frank
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