BAND: HARMFUL
ALBUM:

LABEL: SN-Punx/brokensilence – VÖ 5.2.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 08. Mai 2010
Die Herren Aren Emirze, Chris Aidonopoulos und Nico Hei-mann aus Frankfurt/Main machen bereits seit 1992 unter dem Namen HARMFUL Musik. Dabei entwickelten sie ihren eige-nen Stil, den man unter dem Gemeinplatz „Crossover“ ein-ordnen kann auf so hohem Niveau, dass sie als eine von wenigen Bands aus Deutschland auch den Respekt internati-onal erfolgreicher Kollegen genießen. 2006 baten sie Billy Gould von FAITH NO MORE ihr schlicht „7“ betiteltes siebtes Album zu produzieren. Gould produzierte das Album und war von HARMFUL darüber hinaus so angetan, dass er sogar als zweiter Gitarrist mit der Band tourte. Nicht überraschend, dass Gould bei HARMFUL anfragte, ob diese bei der FAITH NO MORE Comeback-Tour 2009 den Support beim Gig in der Frankfurter Jahrhunderthalle übernehmen wollten. Ob-wohl die Band sich gerade in einer Schaffenspause befand und Gitarrist Emirze an einem Solo-Projekt arbeitete, sagte die Band da natürlich zu. So wurde das eigene Comeback eingeleitet, denn HARMFUL begannen daraufhin an neuen Songs zu arbeiten. Das nun fertige achte Album „Cause“ bietet alles, was HARMFUL ausmacht. Die Band hat zehn neue Rocksongs live eingespielt, die sich nicht um Genre-grenzen scheren und ohne produktionstechnische Gimmicks auskommen. Darunter typisch rhytmische Crossover-Stücke, wie der Titeltrack „Cause“ oder „Circle Of Lies“, das straight treibende „Innocent Hell“, der eingängige Indie-Rocksong „Decay“ oder das leicht psychedelische „Fingertips“. Natürlich erfinden auch HARMFUL das Genre nicht neu, machen aber gute, inspirierte Rockmucke. (PIAS/Rough Trade -VÖ: 23.4.2010) Jo Neujahr ATEMNOT Unvergessen Vinyl Selbst denen, die keine ausgemachten Spezialisten in Sachen Deutschpunk sind, dürfte ATEMNOT ein Begriff sein. 20 Jahre haben diese Urgesteine nun auf dem Buckel. Nach endlosen Jahren des Tourens und zahlreichen Releases scheint es, als könne man eine leichte Veränderung der mitt-lerweile in Sachsen ansässigen Band ausmachen. Zwar do-minieren die Titel, die sich mit den Erwarteten Themen einer Deutschpunklegende befassen, aber dass es textlich auch durchaus emotionaler zugehen kann, stellt die Band hier unter Beweis. Musikalisch sind zwar keine großen Überraschungen zu erleben, aber diese Scheibe macht Spaß. Die Vinyl-version ist auf 500 Exemplare limitiert, doch letztendlich wird dies nur ein Kaufanreiz für ohnehin schon Fans bleiben. Was aufwendige Vinylproduktionen angeht, ist das kleine Schweriner Label SN-Punx schon mehrfach in Erscheinung getreten. Schön zu wissen, dass es auch im Punkrock noch genügend Abnehmer für diese Form des Tonträgers zu geben scheint. TIPP: Interviewstory & Track siehe WAHRSCHAUER #58!
johannes
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