BAND: TEQUILA & THE SUNRISE GANG
ALBUM:

LABEL: Cargo Records – VÖ: 21.09.2012
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Zuletzt aktualisiert am: 15. November 2012
Man will ja nicht zu viel Lob über eine Band ausschütten, um nicht in Verruf zu kommen, dass da jede Menge Gelder geflossen sind. Ich kann die Leserschaft des WAHRSCHAUERs beruhigen (oder schocken?): ich bin so teuer, dass das neunköpfige Ensemble nie eine Chance gehabt hätte. Wenn sie mich bei Gefallen von Rezension und Interview, das wir demnächst veröffentlichen, zu ihrem alljährlichen Abschlusskonzert am Jahresende in Kiel einladen würden, wäre ich schon sehr zufrieden. Nun zum Album „Intoaction“: Nach zehn langen Jahren präsentieren die lustigen Jungs endlich ihr erstes (!) Werk auf so richtig fest und schön gestalteter CD. Die Musik hat nichts mit Waterkant, Schiffsjungen und Seepiraten zu tun. Sie ist verdammt heiß und für diese Gegend wohl ungewöhnlich. Es gibt eine geniale Mischung aus handfestem Ska, erdigem Punk, etwas verrauchtem Dub und fröhlichem Reggae. Nicht nur die Fetzen fliegen mit Gitarre, Bass und rumpelndem Schlagzeug. Nein, da hauen uns die ohne Fehl und Tadel aufspielenden Musiker noch Bläser, Keyboard und Percussion um die Ohren. Gleich der Einstieg mit dem Titelsong „Intoaction“ reizt zum Tanzen und fröhlich sein. So reihen sich schnelle Rhythmen an noch schnellere Rhythmen und alle wollen dabei tanzen. Etwas ausruhen darf die von Song zu Song anwachsende Fangemeinde beim sehr poppig gehaltenen „Sound Capital“. Absoluten Spaß kann ein jeder mit „Still More To Come“ und „One Day As Lion“ haben, da hier die harte Masche nebst Punk eindeutig im Vordergrund steht. Wer sich an den elf schnellen und groovenden Songs erfreut und seinen Körper zu verrückten Verrenkungen gezwungen hat, der darf sich ganz am Ende auf „The Best“ freuen, wo es ruhig und gediegen weitergeht und der Mensch auf Normaltemperatur runter fahren kann. Irgendwie wird mit diesem Titel ja auch das ganze Album beschrieben, ich wiederhole mich gerne: „The Best“. Mögen TEQUILA & THE SUNRISE GANG nicht wieder so lange mit einem Album warten, denn man wird ja nicht jünger (Och nö, immer diese Floskeln. TIPP: Interviewstory geplant für WAHRSCHAUER #62!
ThoBe
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