BAND: HOLLY GOLIGHTLY & THE BROKEOFFS
ALBUM:

LABEL: Damaged Goods Rec. / Cargo - VÖ: 04.10.08
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Zuletzt aktualisiert am: 24. Oktober 2008
Holly Gowernochmal? Da war doch was... da waren sogar zwei Dinge. Es gibt da einen Film, ”Breakfast at Tiffany's“. Die Hauptperson, eine zerbrechlich wirkende, sehr hübsche Frau heißt so. Aber die macht keine Musik, sie ist nämlich schon 'ne Weile tot. Und auf "Elephant" von den WHITE STRIPES, da gab's auch was... Beim letzten Song "It's True That We Love One Another" spielte eine gewisse Holly Golightly mit Jack und Meg. Und mit genau dieser Dame haben wir es hier zu tun. Holly Golightly stammt aus dem Stall von Wild Billy Childish und hat mit ihrer Mädelband THEE HEADCOATEES lange Jahre scheppernd-trashigen 1960er-Jahre-Garagenindiepunk gespielt. Jedenfalls irgendwas in dieser Art. Davon hatte sie jüngst die Schnauze voll und hat sich folgerichtig wieder auf richtige, gute (das heißt noch viel bessere) Musik besonnen: Country, was sonst? Mit ihrer neuen Band, den BROKEOFFS, also einem Herrn namens Lawyer Dave, der Gitarre, Banjo, Bass und Schlagzeug spielt, hat sie ihr neuestes Werk eingespielt. Zu hören gibt es verstörenden, melancholischen und sehr minimalistischen Akustikcountrysound. Das klingt vielleicht jetzt etwas seltsam und ist auch auf CD recht gewöhnungsbedürftig, allerdings macht's auch Spaß. Denn mit dem Country, den wir hierzulande von Typen wie Tom Astor oder TRUCK STOP kennen, hat ihr Sound nichts zu tun. Hier haben wir es mit sehr authentischen, wenn auch mit einigem Humor dargebotenen Countrysound zu tun. Und der ist einfach cool. ”Dirt Don't Hurt“ ist das Album mit den derzeit meisten Umdrehungen pro Tag in meinem CD-PLayer, Tendenz steigend. Ich empfehle jedem ein ausgiebiges Probehören. Und wer die Zeit nicht hat, soll sich das Ding ungehört kaufen! Super Sache!
johnniecolt
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