BAND: THE GO SET
ALBUM:

LABEL: Bad Dog Records / SPV - VÖ: 20.03.08
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Zuletzt aktualisiert am: 10. November 2008
Dies ist das dritte Album der australischen Band THE GO SET, die mit einer Mischung aus Punkrock und keltischer sowie schottischer Folkmusik in Down Under innerhalb von fünf Jahren von einer Idee zu einer der bekanntesten Bands durchgestartet ist. Sie schafften es sogar unter die Top Ten der Indie–Charts in Australien. Im Oktober erschien ihr viertes Album in ihrem Heimatland. Wir in Europa bekommen mit “A Journey for a Nation“ das Vorgängeralbum, welches die Band mit Singer / Songwriter – Legende Mick Thomas aufgenommen hat. Die zwölf Songs, die die Band darbietet, weisen ein breites Spektrum auf, was das Album sehr abwechslungsreich macht. Vom Punkrock à la THE REAL McKENZIES bis hin zu poppigen Stücken wie NO FX ist alles dabei. Das macht es aber auch sehr schwer, die Band einzuschätzen. Ihre Texte sind alle sozialkritisch, politisch und handeln oft vom Arbeiter, von der Sehnsucht und dem Kampf für ein besseres Leben. Texte, die wichtig sind in einer Zeit, in der immer mehr gekürzt wird und die Menschen immer egoistischer werden. Bei den poppigeren Songs geht mir ein bisschen die Message unter. Was schade ist, denn die Texte verdienen ein entsprechendes musikalisches Gewand. Sogar eine Coverversion von Billy Brack ist dabei. Damit beweisen THE GO SET nicht nur Geschmack, sondern auch Stil. Der Song ist extrem gut gelungen. Auch die weiteren 11 Stücke machen durchaus Spaß, sind eingängig und animieren zu Bewegung. Besonders dann, wenn ruhigere Töne angeschlagen werden, klingen sie richtig gut. Da hat bestimmt Mick Thomas sein Können spielen lassen. In diesen Momenten ist das Album sehr stark und direkt mächtig. Zwischen FLOGGING MOLLY und THE REAL McKENZIES ist eine Menge Platz, und diesen Platz nimmt THE GO SET ein. Vielleicht werden sie mit ihren poppigen Songs so was wie die australischen NO FX. Wenn sie so weiter machen, schaffen sie das bestimmt. Auch in Europa dürfte die Fanbasis mit diesem Album weiter wachsen. TIPP: Interviewstory im nächsten WAHRSCHAUER #57.
Frank
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