CALIFONE
Stitches

Dead Ocean / Cargo Records – VÖ 30.08.2013
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Zuletzt aktualisiert am: 10. Januar 2014

Schon beim Opener „Movie Music Kills A Kiss“ wird deutlich, dass CALIFONE so manchen Einfluss aus dem Nu-Folk verarbeiten und deshalb sogleich diesem Genre zuzuordnen sind. In erster Linie drängt sich der Vergleich zu der Szenegröße WILCO auf: Leicht vernuschelte Vocals mit bodenständigen Melodien, dynamische Riffs auf der Akustikgitarre und eine vielschichtige Rhythmusfraktion sind kennzeichnende Elemente. Hinzu kommen die vielen, lang gedehnten Passagen wie beim Titelsong „Stitches“, die fast einen meditativen Charakter haben. Man spürt die Naturverbundenheit der Musiker ganz deutlich in den Arrangements, und so gehen die Jungs um Tim Rutili etwas weniger modern zu Werke als oben genanntes Vorbild.

Höhepunkte hat dieses Album reichlich aufzuweisen – vor allem für einen sommerlichen Roadtrip scheinen Songs wie „Frosted Tips“ oder „“ bestens geeignet. Aber auch viele nachdenkliche Momente eröffnen sich auf der Platte. Diese ist zwar insgesamt nicht sonderlich innovativ, aber vielschichtig und bietet auch für längere Zeit anständigen Hörgenuss.

pd
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