BAND: MONO & NIKITAMAN
ALBUM:

LABEL: Rootdown Records – VÖ: 01.04.11
*
Zuletzt aktualisiert am: 14. April 2011
Nach knapp drei Jahren des Wartens erschien kürzlich das vierte Studioalbum von MONO & NIKITAMAN. Die Kombo vermischt Dancehall, Reggae, Hip Hop und Punk und verbreitet seit mittlerweile sieben Jahren gute Laune auf ihren energiegeladenen Konzerten. In ihrer musikalischen Einordnung ist die Band stolz auf ihre Position als selbstbezeichnete „Vorzeige-Indie-Band“, womit jedoch nicht „Indie“ im musikalischen, sondern eher im wörtlichen Sinne gemeint ist: nämlich independent, also unabhängig von den großen Major Labels. Diese Unabhängigkeit erstreckt sich nicht nur über die Musik, sondern geht hin bis zum Merchandise und dem visuellen Auftritt, den M & N komplett eigenständig oder mit Leuten aus dem engsten Umfeld anfertigen. „Unter Freunden“ lautet der Titel der neuen Platte, und das aus gutem Grunde. So hat sich das deutsch-österreichische Duo bei den Aufnahmen der Scheibe einige namhafte nationale und internationale Künstler und Produzenten mit ins Studio geholt. Der Song „Karma“ beispielsweise wurde zusammen mit Bandfreundin CE’CILE aufgenommen und im Big Yard Studio von SHAGGY- Produzent Robert Livingston aufgenommen. „Wenn sich der Nebel verzieht“ ist ein Zusammenspiel mit GENTLEMAN und handelt metaphorisch von den ersten Sonnenstrahlen nach einer nebeligen Nacht. Den Abschluss des Albums bildet „Showdown“ in Kombination mit REBELLION „The Recaller“ aus Gambia. Der Song handelt von gescheiterter Integration und Diskriminierung und macht deutlich, dass MONO & NIKITAMAN keinesfalls eine Spaßband sind. So beinhalten viele Songs politische, ernste Themen. Auch privat setzt sich das Duo für Hilfsorganisationen wie PRO ASYL und VIVA CON AGUA ein. Desweiteren sind Produzentengrößen wie Stephen „Di Genius“ McGregor, Bassrunner, Teka oder Junior Blender involviert. Gemischt wurde das ganze schließlich von Olsen Involtini, der sonst unter anderem für Bela B., SEEED, RAMMSTEIN oder PETER FOX hinterm Mischpult steht. Da gut Ding ja bekanntlich Weile haben will überrascht es nicht, dass die gesamte Produktion des Albums ein Jahr gedauert hat. Doch die viele Arbeit und die vielen Gastmusiker und –produzenten sind ihren Preis wert, denn die Platte ist in jeglicher Hinsicht gelungen. Sie vermischt Gute-Laune Songs mit ernsten Themen und kombiniert dabei die verschiedensten Musikrichtungen. „Irgendwann komm ich mal groß raus, dann häng ich als Poster in jedem Teenie-Zimmer von Europa“, besingen sie in „Superstar“. Mit diesem Album sind sie auf dem besten Weg dahin.
ype
 Zurück