BAND: SLOWNESS
ALBUM:

LABEL: Reptile Music / Altone – VÖ: 26.09.2014
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Zuletzt aktualisiert am: 13. Februar 2015

Der Name ist Programm: Das Duo SLOWNESS liefert mit ihrem Zweitwerk eine Platte ab, die sich langsam entwickelt. Sehr langsam. Als Hörer braucht man Zeit, ehe man die dichte Atmosphäre genießen kann. Allein der Opener „Mountain“ ist mit seinen mehr als sieben Minuten ein ganz schöner Brocken, in dem der leicht elektronische Beat durchgängig voranstapft und den Rest der Kapelle mit sich zieht. Das softe Riff und die breiten Synth-Pads als Hintergrund machen den Track sehr angenehm, jedoch fehlen zugleich auch Spitzen. Auf diese legen es SLOWNESS aber ganz offensichtlich nicht an, denn auch „Division“ und alle folgenden Songs schweben gemütlich vor sich hin. Oft wird der atmosphärische Gesang dabei recht sparsam eingesetzt.

Im zweiten Teil des Albums haben Geoffrey Scott und Julie Lynn vier Tracks als Konzeptstück angelegt: „Anon Part I-IV“ erstreckt sich über rund 17 Minuten. Hier wird es wirklich (ent)spannend.

Man muss diese Dream-poppige Atmosphäre mögen, um die Platte zu verstehen. Wer typische Indie-Songstrukturen und -motive erwartet, ist hier fehl am Platz. Unweigerlich muss man zum Beispiel an THE CURE denken, die erzeugte Stimmung ist nämlich ähnlich stark getränkt von einer leicht melancholischen Romantik.

pd
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