BAND: COBRA SKULLS
ALBUM:

LABEL: Gunner Records / Broken Silence - VÖ: 10.10.07
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Zuletzt aktualisiert am: 15. Dezember 2008
Tja - es passiert leider viel zu sehr selten. Um so schöner, dass es hin und wieder doch mal vor-kommt, dass Bands mich mitten ins Punkrock-herz treffen. Und genau das ist mir mit dieser Platte und den COBRA SKULLS passiert! DANKE!!!! Großartig! Was für eine tolles Album! Yeah!!! Die drei Musiker aus Nevada/USA legen auf ih-rem ersten Longplayer einen unglaublichen mu-sikalischen Mix hin. Sie bedienen sich der Ele-mente aus Country, Folk, Ska, Rockabilly, Punk (natürlich!) und Rock, dass man aufgrund der Kurzweiligkeit dieses Konglomerats immer das Gefühl hat, das Album sei viel zu früh zuende. Die Boys wirken dabei so derart frisch und spiel-freudig, dass man sich dessen einfach nicht ent-ziehen kann. Der Tonträger ist hier auch nicht derart „fett“ produziert, wie man es von den gan-zen California-Punk-Bands kennt, sondern findet seine Klarheit eher in der Natürlichkeit des Sounds der Instrumente. Man könnte alle Songs mit Sicherheit auch super akustisch improvisieren – teilweise erinnert der Sound eben auch sehr an Akustik, ohne es wirklich zu sein. Die Songinhalte sind oftmals politischen Inhalts und auch hier bedient man sich vorzugsweise der einfachen Ausdrucksform, bleibt dabei allerdings immer anspruchsvoll innerhalb der Aussage. Großartig übrigens auch die zwei spanischen Songs (mit sehr gutem Akzent), wo es in einem um die heutigen Auswirkungen der damaligen „Revolution“ in Bolivien geht, die es so auch gar nicht gab, und von der eben heute in der ersten Welt mit Che Guevara als Popstar nur noch ein tolles Verkaufprodukt des funktionierenden Kapi-talismus` übrig geblieben ist. Aber wie auch im-mer! Eine großartige Scheibe, die, wenn man schon Einflüsse heraushören möchte, doch am ehesten mit den ersten Singles und dem ersten Album von AGAINST ME! eine Gemeinsamkeit besitzen könnte. Und da das Jahr auch fast vor-bei ist, lege ich mich jetzt schon mal fest: Die Punk-Platte des Jahres 2008! ...und ärgere mich jeden Tag, dass ich sie im Oktober im Lokal nicht live gesehen habe!
Diplompunk
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