BAND: SEPULTURA
ALBUM:

LABEL: Century Media – VÖ 23.01.2009
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Zuletzt aktualisiert am: 30. März 2009
SEPULTURA nun auch noch ohne Igor Cavalera! Kann das funktionieren? Da sich Igor mittlerweile in anderen musikalischen Gefilden wohler fühlt und gemeinsam mit Bruder Max CAVALERA CONSPIRACY gründete, trennten sich die Wege im Guten. Nach „Chaos A.D.“ habe ich das musikalische Schaffen der Band nur noch entfernt verfolgt und werde an dieser Stelle auch keine Vergleich zu den damaligen SEPULTURA ziehen, da dies zum heutigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt ist. „A-Lex“ ist nach “Dante XXI“ wieder ein Konzeptalbum der Brasilianer. Inspiration fand die Band im Buch „A Clockwork Orange“ von Anthony Burgess. Auch schon die TOTEN HOSEN sangen über die Hauptfigur des später von Stanley Kubrick verfilmten Werkes. Brachial verpackt Derrick Green mit rauer Stimme die Inhalte über Gewalt und Brutalität der jugendlichen Bande um Alex in seinem Gesang. Wer auf SEPULTURAs Tribal-Elemente steht, wird allerdings auf diesem Album etwas enttäuscht, denn lediglich in „Filthy Rot“ fließen dumpfe Trommeln und recht exotische Chöre ein. Der Bandenanführer Alex war ein großer Beethoven-Liebhaber, deshalb liegt es nahe, mit „Ludwig Van“ einen Song diesem Thema zu widmen. Hierbei handelt es sich um ein instrumentales Stück, das eine mehr oder weniger originalgetreue Fassung der „Ode an die Freude“ einschließt. Das inhaltliche Konzept von „A-Lex“ ist wohldurchdacht und die musikalische Umsetzung brutaler Thrash Metal. Doch sind als Minus-Punkte das eher langweilige Drumming und die eintönigen Riffs zu nennen, die sich wie ein roter Faden durch viele Stücke ziehen. Trotz dieser Kritikpunkte sind Härte und Aggressivität des Albums insgesamt schlüssig mit dem inhaltlichen Konzept.
claudia k.
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