BAND: HIDDEN HAND, THE
ALBUM:

LABEL: Southern Lord / Soulfood
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Zuletzt aktualisiert am: 08. Oktober 2007
Außer BLACK SABBATH gibt’s nur einen Mann, den man im Zusammenhang mit Doom jeder kennt und sofort nennt: Scott "Wino" Weinrich. Seine Vergangenheit mit SPIRIT CARAVAN, PLACE OF SKULLS, THE OBSESSED und den grandiosen SAINT VITUS wird er vermutlich nie los. Auch nicht mit THE HIDDEN HAND, obwohl deren Material mit den o.g. Bands nur wenig zu tun hat. Die Band aus der US-(Doom)-Hauptstadt Maryland, die neben dem berühmten Frontmann mit Bassist Bruce Falkingburgh und Drummer Evan Tanner aus zwei weiteren, sehr fähigen Musikern besteht, setzt mit ihren nunmehr dritten Album genau das fort, was sie von Anfang an gemacht hat: Ohne Kompromisse spielt sie ihren eigenen Stil. Dieser hat seine Wurzeln in den rauchgeschwängerten 1970er Jahren, die gelegentlich mit weiteren Ingredienzien garniert werden. Der Einstieg in TROWF erfolgt mit dem Titeltrack in vorwärts marschierender Südstaatenmanier, bevor man mit „Purple Neon Dream“ gleich ein paar Gänge zurückschaltet. Rabenschwarz und träge schleppt sich "Someday Soon" daher, ein Song, der problemlos auf ein Album von SAINT VITUS passen würde (Juhu!). Erinnerungen an THE OBSESSED werden bei dem rumpelnden Groover "Dark Horizons" oder "Majestic Presence" wach (Auch juhu!). Allen Songs haftet eine immer unterschiedlich stark ausgeprägte, düstere Grundstimmung an. Neben Winos nicht unbedingt schönen, sehr charakteristischen Vocals überzeugt Bassist Falkingburgh mit sehr sicher vorgetragenem Gesang. Wie schon zuvor klingen THE HIDDEN HAND scheppernd und teilweise live eingespielt. Das wirkt zwar authentisch und ungekünstelt, aber so richtig, richtig spannend macht das „The Resurrection of Whiskey Foote“ nicht. Daran ändert auch der an die späten, psychedelischen BEATLES erinnernde Rausschmeißer „Slow Rain“ wenig, so dass meine wirklich sehr große Vorfreude auf dieses Album leider nicht erfüllt wurde.
johnniecolt
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