BAND: MOTHER-UNIT
ALBUM:

LABEL: Stickman-Records / Indigo – VÖ 26.3.10
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Zuletzt aktualisiert am: 17. April 2010
Ganze 4 Songs enthält das Debütalbum „Brain-Massage“ von der Band aus Eindhoven in den Niederlanden, und kommt trotzdem auf eine Laufzeit von knapp einer Dreiviertelstunde. Das ist dann wohl nichts fürs Radio, sondern eher was für längere Autobahnfahrten und auch mit der Schublade ‚Debütalbum’ sollte man vorsichtig sein, denn mit dabei und Mastermind der Platte ist Bertus Fridael, seines Zeichens Gitarrist und Gründer der Psychedelic-Space-Rocker von 35007, deren Name umgedreht „LOOSE“ergibt. Wer deren Platten kennt, kann vielleicht schon erahnen, wohin bei diesem Album die Reise geht. Endlose mäandernde Gitarrenlicks mit Keyboard untermalt und ziemlich bunt schillernd. Die vier Lieder, welche eine Länge zwischen 8 und 15 Minuten haben, entwickeln sich erst bei eingeschalteter Repeat-Funktion. Teilweise erinnern sie mit ihren am Anfang der Stücke eingesprengselten Gitarrensolos an den Soundtrack des Films „Dead Man“. Die könnte man auch gut in der Bahn hören, diese Musik. Während Feld, Wald und Flur vorbeiziehen. Gesang gibt es dazu nicht, das ganze Album ist rein instrumental und klingt dennoch wie aus einem Guss. Nach einem immer sehr sanften Beginn der einzelnen Stücke, entwickeln diese sich gegen Mitte und zum Ende hin zu wahren Wellenbrechern und man könnte die Musik in ihren harten Passagen auch in die Schublade Stonerrock stecken. Eher erinnert das jedoch an die Laut-Leise Variationen bei MOGWAI oder Konzerte von MOTORPSYCHO. MOTHER-UNIT sind deshalb auf Stickman Records sehr gut aufgehoben. Nach endlosen Reisen durchs Weltall, diverse Spiralnebel und endloses Vakuum haben sie endlich das Wurmloch zu ihrer wohlverdienten Heimat gefunden.
Andy
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