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outofluck_coverfinal.jpgLet there be Pork!

Berlin / 18.09.09 im Wild at Heart:
Am Samstag, den 19.09.2009 stand zum ersten Mal mit dem “Pork Fest“ ein großes Rockabilly- und Psychobilly - Festival auf dem Programm. Zur Einstimmung gab es am Freitag, den 18.09.2009 einen Aufwärm-Abend mit vier Bands.
Das durfte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Das Wild at Heart war bereits im Vorverkauf ausverkauft, daher war ich sehr glücklich, noch zwei Plätze auf der Gästeliste zu bekommen. Somit stand einem tollen Abend nix mehr im Wege.

Pünktlich um 22.00 Uhr ging es mit den Bayern von OUT OF LUCK los. Das Trio

spielte guten, mitreißenden Rockabilly mit einer ordentlichen Prise Psychobilly ab, welche dann noch mit einer ordentlichen Portion Rock´n´Roll gewürzt wurde. Vor der Bühne war die Stimmung schon sehr gut und das Publikum drängte sich vor der Bühne. Für „ausverkauft“ war das Wild at Heart noch ganz schön leer. Das tat der Stimmung des Publikums und auch der von OUT OF LUCK keinen Abbruch. Die Band hatte sichtlich Spaß, den Abend eröffnen zu dürften und das Publikum dankte es mit viel Applaus. Hier und Da wurde auch schon sanft das Tanzbein eingeschwungen, um bei den nachfolgenden Bands warm zu sein.

Als zweite Band betraten gegen 23.00 Uhr dann HEADLESS HORSEMEN aus Halle an der Saale die Bühne. Vor der Bühne stieg die Stimmung und die Band legte sich mächtig ins Zeug, um mit ihrem eigenen Mix aus Rockabilly, Rock´n´Roll, Boogie und einem Schuss Psychobilly der Meute einzuheizen. Immer noch war das Wild at Heart weit weg von der Enge einer ausverkauften Show. Wenn ich mich an Konzerte von TERRORGRUPPE oder den Holländern von DE HEIDEROOSJES erinnere: DAS war voll! Aber an diesem Abend war es noch entspannt. Das Wild at Heart war allerdings gut gerüstet auf ein volles Haus. Drei Barkeeper und - zum aller ersten Mal, seit ich ins Wild at Heart gehe - waren zwei Türsteher da.

Der erwartete Ansturm blieb den ganzen Abend über aus - der Fluch der Kombitickets. Ein halbvoller Club ist natürlich (was die Bewegung drinnen angeht) nicht schlecht, aber irgendwie ist das dann schon seltsam, wenn man an der Kasse steht, kein Ticket mehr bekommt, wegen ausverkauft, und sieht, dass noch jede Menge Platz im Klub ist.   Als dritte Band im Bunde traten TABALTIX aus den USA auf. Die Band war vom Stil ganz anders als die Bands, die vorher auftraten: sie spielen klasse groovigen und mitreißenden Rock´n´Roll-Psychobilly. Ganz Oldschool. Ganz ohne Aufgesetztheit, sondern eher so als hätte Buddy Holly Speed genommen... Eine ganz eigene Atmosphäre breitete sich im Saal aus, der zum ersten Mal auch bis zur Bar gut gefüllt war. Viele im Publikum hatten sich auf TABALTIX gefreut, und feierten sie nun richtig gut ab. Die Band hat es auch verdient, abgefeiert zu werden, denn was sie boten war verdammt gut!

Als letzte Band des Abends standen weit nach Mitternacht PEACOCKS aus der Schweiz auf der Bühne. Die Band brachte eine weitere tanzbare Variante der großen Welt des Rockabillys und des Psychobillys ins Wild at Heart und schaffte es, mit ihrem eigenen Stil aus Psychobilly, Punkrock, Country, Pop und Rockabilly die Meute zu begeistern. Das Trio aus der Schweiz hat, wie ihre Landsleute BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE, ein Händchen für tolle Melodien. So tanzte man noch bis früh in den Morgen. Nachdem THE PEACOCKS ihr großartiges Set beendet hatten, legte der DJ noch allerlei tanzbare Musik auf, so dass die letzten Besucher erst mit den ersten Sonnenstrahlen den Club verließen.