mogwai-rave-tapesMusik, die zum Ohren spitzen einlädt

Wenn von Postrock-Bands die Rede ist, wird häufig von "auf und abschwellenden" Sounds gesprochen. Nicht so bei MOGWAI. Erst mal definiert sich die Band nicht über das manchmal etwas einengende genre-beschreibende Doppel-Wort. Außerdem ist es bei den fünf schottischen Herren eher so, dass diverse Sound-Schichten nebeneinander ko-existieren. Im Laufe eines Tracks wird davon die eine oder die andere in den Vordergrund gestellt, wobei Sympathien und Interessen für Gitarre, Schlagwerk und Elektronik ungefähr gleich verteilt sind.

Weiterlesen: Review der Woche 1/2014: MOGWAI "Rave Tapes"

Vier Beamte auf dem Weg zum Wahnsinn.

DIE BULLEN präsentieren die erste Single ihres Ende Januar erscheinenden Albums. Man will für mehr Recht und Ordnung einstehen. Für ein vernünftiges System, gegen Alkopops in Jugendlichen, gegen Rapmusik und für die Polizei. Oder? Das Video zu „Die Bullen komm`…“ glotzt ihr hier:

Gegen Gefahrengebiete und für Recht und Ordnung, PUNKROOOCCKKK!

Bubblegum-Pop, Buddy Holly, Riot Grrrl, The Ramones, Blondie, hunxStreetpunk. 

Damit könnte die Rezension zu Ende sein, sind doch die entscheidenden Merkmale vom neuen Album des losen Kollektivs HUNX AND HIS PUNX notiert. 

Da die Platte so toll ist, hier noch einige weitere Bemerkungen:  HUNX AND HIS PUNX wechseln die Mitglieder wie sterbende Fliegen – so ungefähr steht es jedenfalls auf dem Infozettel. Songwriting und Gesang werden derzeit von den beiden Mädels Seth und Shannon gestaltet. Das Album wurde in nur wenigen Tagen geschrieben und aufgenommen. Es hört sich alles sehr "live" an, was der Scheibe gut steht.

Weiterlesen: Review der Woche 29/2013: HUNX AND HIS PUNX "Street Punk"

A Fight Club Within  tobias

„Sicher werde ich manchmal komisch angeschaut”, meint Tobias Prüwer, „aber ich finde es eher lustig, wenn ich höre, dass man sich einen Theaterkritiker anders – will heißen: seriöser im Look – vorgestellt hat. Wer bei bestimmten Arbeitgebern tätig ist oder zum Jobcenter muss, kann sich da ganz andere Sachen anhören.” Tobias Prüwer ist tätowiert, hat geweitete Ohrläppchen und einen erfrischend kenntnisreichen, ungewöhnlichen und spannenden Essay zum Thema Body Modification geschrieben, der nun als Buch erschienen ist. Wie der Gegenstand seiner Untersuchung selbst bleibt auch Prüwer nicht an der Oberfläche stehen, sondern geht tiefer und fördert erstaunlich Buntes zutage. Wir sprachen mit dem Autor über Piercing als Widerstand, Tätowierung als Mode (oder umgekehrt) und die mannigfaltigen Motive, seinem Körper zu zeigen, wo es langgeht.

Weiterlesen: Interview: Tobias Prüwer

Wie Waldgeister mit zerzaustem Haar ghostshavingbreakfast

Auch Geister müssen ab und zu was Vernünftiges frühstücken, sagt Mutti. Vinzenz van Dyck nahm diese Weisheit während der Arbeit an seinem ersten Song als Namensvorlage für sein Solo-Projekt, GHOSTS HAVING BREAKFAST. Am 21. November veröffentlichte die Band ihr Debütalbum „Ghosts Having Breakfast“ (erschienen auf Kulturkatze). Der Berliner van Dyck vermischt Blues mit Electro und Folk aus verschiedenen Gegenden der Welt garniert mit einer Prise Rock´n Roll und Psychedelica. Einflüsse gibt es viele, zum Einen sind es die guten alten und neuen Singer und Songwriter wie Dylan oder Cohen, die Straßen von südostasiatischen Städten oder Mönchsgesänge.

Weiterlesen: Review der Woche 28/2013: GHOSTS HAVING BREAKFAST "Ghosts...