BAND: PERFORMANCE
ALBUM:

LABEL: BMG - VÖ 28.10.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Oktober 2011
Manchester war ja schon immer als Schnittstelle zwischen Gitarrenpop und Dancemusic bekannt, Bands wie NEW ORDER, HAPPY MONDAYS, PRIMAL SCREAM oder THE STONE ROSES hissten Ende der 80er die weit flatternde Flagge des „Madchester“-Rave. Kein Wunder, dass angesichts des seit Jahren grassierenden 80er-Revivals wieder Bands aus Manchester auftauchen, die mit Synthesizern und Gitarren der großen Popmusik auf der Spur sind. Auftritt: PERFORMANCE. Das Trio bringt mit „A Language“ sein drittes Album heraus, und seit dem Debüt von 2007 ist einiges passiert: Sänger Joe Stretch veröffentlichte mehrere Romane und wurde in der britischen Presse als nächstes großes Literatur-Ding gefeiert, während Synthie- und Bassspieler Joseph Cross als Produzent und Co-Autor für den kometenhaften Charts-Aufstieg von HURTS sorgte, mit denen PERFORMANCE auch vor kurzem auf Tour waren. „A Language“ verbindet Tanzflächen-Synthie-Hits mit Britpop-Gesang und eher melancholischen Texten. Manchmal getrieben von Dancebeats und grummelndem Bass, manchmal von den Indie-Riffs der Gitarristin Laura Marsden, lädt nahezu jeder Song zum Hüftschwingen ein. „The Living“ startet beispielsweise mit einer Gitarren-Breitseite, um dann mit einer MGMT-Melodie euphorisch in einen Party-Smasher überzugehen, während das fiebrige „Surrender“ mit seinem glitzrigen Keyboard und dröhnenden Bass jede Indie-Disko zum Ausrasten bringen sollte. Ein wenig, als würden KLF, DURAN DURAN und FRANZ FERDINAND zusammen ein Synthie-Album machen. PERFORMANCE treffen mit „A Language“ nicht nur den Retro-Nerv der Zeit, sondern haben vor allem sehr gute Songs auf der Platte. Das könnte ganz groß werden. TIPP: Samplertrack und Interview im aktuellen WAHRSCHAUER #60!
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