Dies ist das sechste Studioalbum der Potsdamer Psychobillyband THEE FLANDERS. Seit 12 Jahren treibt die Band ihr Unwesen, und wer die Band mal live gesehen hat, weiß, dass Unwesen gar kein schlechter Ausdruck ist. Wie frisch mit dem Fleischerbeil rasiert sind sie oft aufgetreten. In letzter Zeit wurde es etwas ruhiger um die Band, die außer ein paar Festivalauftritten kaum live unterwegs war. Dass sie trotzdem nicht untätig war, merkt man schon beim ersten Hören von “The Spirit of 666“. THEE FLANDERS haben ihren einzigartigen Sound und die von ihnen verströmte Atmosphäre gut auf CD bannen können und schlagen mit ihrer Musik eine Brücke zwischen altem Rockabilly und neuerem Psychobilly. Jedoch gibt sich die Band damit nicht zufrieden. Pop, Punk, Rock´n´Roll und Country – Einflüsse sind ebenfalls zu hören. Der Sound ist atmosphärisch sehr dicht. In Kombination mit Normans Stimme entsteht der perfekte THEE FLANDERS – Sound. Die Stücke sind wieder in Deutsch und in Englisch. Zwei Coverversionen haben es auch auf das Album geschafft. Einmal wird “1000 Tage“ von OHL gecovert und als zweites “Romantik“ von SOILENT GRÜN. Besonders letzterer ist klasse geworden. Da bekommt man es beim Hören mit der Angst zu tun. THEE FLANDERS unterstreichen mit diesem Album ihre Ausnahmestellung in der deutschen Psycho-und Rockabilly-Szene, wobei Hardcoreszene-Fetischisten um diese Band wohl einen Bogen machen werden, zu vielschichtig ist die Musik. “The Sprit of 666“ ist ein klasse Album geworden. Schade nur, dass wir bis 2010 warten müssen, bis die Band wieder live zu erleben ist.

Frank