BAND: DEAD LUCKY
ALBUM:

LABEL: Dr. Music Records – VÖ: 01.08.2015
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Zuletzt aktualisiert am: 25. August 2015

Jetzt ist die Gelegenheit günstig, denn die Band, die in den folgenden Zeilen nur die schönsten Lobpreisungen von mir bekommen wird, stammt aus Südafrika. Als in diesem afrikanischen Staat noch die Apartheit herrschte, die weiße die schwarze Bevölkerung unterdrückte und demütigte, gastierte der hässliche Heino gerade in diesem Land. Hier trug er seine Fahrtenlieder vor, sang von schwarzbraunen Haselnüssen und bestimmt auch alle drei Strophen des Deutschlandliedes, wie er es immer gerne tat. Nun will diese weißblonde Brillenschlange den Rock’n‘Roll neu erfunden haben. Pfui, weg mit dem Glubschauge und zurück nach Südafrika. Genau aus diesem Land mit den überflüssigen Fußballstadien kommen DEAD LUCKY, eine mörderische Krachkapelle. Mit ihrem Debütalbum „Sons Of Lazarus“ wollen sie allen Menschen dieser Welt beweisen, dass aus Kapstadt Heavy Sound der herrlichsten Sorte kommt. Sie spielen aber nicht nur darauf los, sondern lassen dazu den Dreck unter den Fingernägeln, benutzen gut eingespielte Instrumente und präsentieren damit herrlich räudige Musik mit einem Schuss fiesem Rock’n‘Roll. Wollen sie uns damit den Weg weisen, den MOTÖRHEAD und DANZIG nicht mehr gehen können? Ich denke JA. Der alles zusammenhaltende Gitarrensound kennt kein Erbarmen, er rattert von Song zu Song und unterstützt die geile Röhre von Frontmann Kyle Lucky ganz hervorragend. Dazu passen die scheppernden und meist sehr schnellen Drumbeats wie Zombies in einen Horrorfilm. Gleich mal nachhören im Titelsong „Sons Of Lazarus“. Wie es sich für Rebellen aus Kapstadt gehört, lassen sie in ihre Lieder auch die besten Themen Sex, Drugs und eben Rock’n‘Roll einfließen. Hier sollte man sich gleich „King Of The Underworld“ und „Sin City“ auf die großen Ohren geben. Und wie kann ich nun den Bogen von DEAD LUCKY zurück zu Heino spannen? Na, hoffentlich hört der alte Mann diese Band, erinnert sich an seine rechtslastigen Schandtaten und hält dann endlich das Maul.

ThoBe
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