THE BUSTERS
Das Konzert für die Ewigkeit - DVD

Indigo – VÖ: 21.01.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 18. Januar 2011
Nur gut, dass die erfolgreiche Band aus Wiesloch seit Jahren auf die altbewährte Do-It-Yourself-Philosophie setzt und die Orga und das Management rund um die Band vorwiegend selbst in der Hand hält. Sonst wären wir sicher nie in den Genuss einer so umfangreichen und charmanten Dokumentation zu 20 Jahren THE BUSTERS gekommen, die sie kürzlich in Eigenregie auflegte. Und es tut gut, der „Band für die Ewigkeit“ einmal über die Schultern zu sehen, wenn sie mehr oder weniger aus dem Nähkästchen plaudert. Eher weniger, denn die richtig interessanten Geschichten unterliegen dann doch der bandeigenen Schweigepflicht. Dennoch wird schnell klar, dass sämtliche Vorurteile über sie in der Tat einfach nur Vorurteile sind. Die Truppe aus einigen Gründungsmitgliedern, aber auch neuen Mitgliedern und dem jüngsten Mitglied Matthias Demmer, der erst seit kurzem die zuvor entstandene Lücke am Saxophon grandios ausfüllt, sind allesamt alte Hasen der BUSTERS-Family und werden es wohl noch sehr lange bleiben, das wird in der Banddokumentation von Jonas Grosch und Matthias Hofmeister sehr deutlich. Dazu gibt es dann auch das „Konzert für die Ewigkeit“. Während so mancher Act dem Trend der Secret Shows in fremden Wohnzimmern hinterherläuft, machen es uns THE BUSTERS einfach. Mit der vorliegenden DVD können wir sie uns schnell und einfach in unser Lieblingszimmer holen, einen auf „Couch Potatoes“ machen oder mit guten Freunden, bei guter Musik, eine entsprechend ausgelassene Party feiern, die sage und schreibe 147 Minuten anhalten wird – gut zwei Stunden THE BUSTERS-„Best Of“ ohne Fehl und Tadel also. Mit etwas Erfindergeist und einer Großleinwand ließe sich sogar das gesamte Konzert immer wieder feiern und feiern: „Ruder Than Rude“. Ein kleines Podest unter der Leinwand sichert uns den Spaß eleganter Bühnensprünge, und tausend Hände auf unseren schwitzenden Körpern gleich mit dazu. Nur für die Frauen im neckischen Outfit müssen wir selbst sorgen: „Sexy Money“. Das bisschen Flair von Burlesque hat ihrem Livekonzert wahrlich gut getan. Nehmen wir uns doch daran ein Beispiel und schalten wieder ein, wenn es dann heißt: 25 Jahre THE BUSTERS. Besser kann es eigentlich nicht mehr werden, aber so macht es auch in den nächsten Jahren noch Spaß mit der erfolgreichsten deutschen Skaband, einem Ska-Orchester erster Güte. Nur ein zweiter Sänger muss wieder her, das gehört zu THE BUSTERS einfach dazu.
Oliver Will
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