cms_future_sold_out_coverNeue Ladung Urpunk aus
X-Berg! 
 
Berlin / 6.5.2010:
Vier lange Jahre mussten wir auf das neue Album der Berliner (oder besser gesagt Kreuzberger) Punkband CUT MY SKIN warten. In dieser Zeit hatte die Band einige Schwierigkeiten zu überwinden, wie z.B. mehrmalige Wechsel der Bandmitglieder, besonders der Schlagzeuger. Von der Urbesatzung sind nur Frontfrau Patti Pattex und Bassist Pete übriggeblieben.
 


Das neue Album bietet ordentlich Power und
raue Hardcoreklänge. Auf die Bläser wird

gänzlich verzichtet, was das Album insgesamt härter wirken lässt als seine Vorgänger. Die einzelnen Songs sind sehr abwechslingsreich. Neben schnellen, energischen Hardcorekrachern wie „I Hate Them All" gibt es auch langsamere, urpunkigere Stücke wie „Fuck You". Thematisch ist die Scheibe teilweise politisch und teilweise ziemlich persönlich. Es geht unter anderem um Vergewaltigung, Anarchie, Kirche, Umweltzerstörung, Manipulation durch Massenmedien, Fernbeziehungen und Albträume. Insgesamt sind die Themen in einer ernsten, gradlinigen Art und Weise umgesetzt. Die Meinung wird direkt und unverschönt gesagt, so wie man das in der Vergangenheit von der Band gewohnt war.

Die Platte ist in ein weißes Cover mit einem roten CUT MY SKIN Schriftzug und dem schon bekannten Rasiermesserbild verpackt. Alle Songtexte und deren deutsche Übersetzungen sind auf einem chicken Plakat in Reiß-Und-Klebe-Technik chaotisch angeordnet und wirken auf der Wand bestimmt auch ziemlich stylisch.

Bis jetzt war CUT MY SKIN für mich eher eine gute Liveband, mit dieser Scheibe haben sie aber entgültig den Sprung in mein Wohnzimmer geschafft.

(Cut My Skin Records – VÖ 10.4.2010)