Die STP haben bereits eine aufregende Karriere hinter sich. Da gründen sie sich im Fahrwasser des Grunge in San Diego / Kalifornien und landen auch nur wenige Monate später mit dem Album „Core“ in den Charts. Doch „Plush“, 1993 aufgenommen, öffnete schließlich alle Türen und bescherte dem Quartett Platin in Tüten und Geld ohne Ende. Es folgte noch „Purple“, das ebenfalls erste Plätze erkletterte. Dann kamen auch die Probleme, denn Mitspieler Weiland wurde undiszipliniert und driftete in die Drogenszene ab. 2003 kam schließlich das Ende, die Mitglieder der Band gingen eigene Wege. 2008 schlossen sich Weiland, Dean und Robert DeLeo und Eric Kretz erneut zusammen, darauf hatten die Fans nur gewartet. Im Zuge dieser Wiedervereinigung ist nun ein neues Album erschienen, das schlicht und einfach den Namen der Band trägt. Da gibt es raue und kräftige Melodien, die an frühere Zeiten erinnern und sogar als Hard Rock bezeichnet werden können, ansonsten schnelle Gitarrensoli und einen kräftigen Basslauf. Neben den, von den Pressefuzzis, als Hits bezeichneten Songs „Between The Lines“, „Hickory Dichotomy“ und „Cinnamon“, die natürlich wirklich hörenswert sind, sollte man unbedingt und immer wieder „Dare If You Dare“ hören. Hier kommt alles zusammen, was ein gutes STP-Rock`n Roll Stück ausmacht: kreischende Gitarren, einen kurz grummelnden Bass, das wummernde und den Takt vorgebende Schlagzeug und schließlich Scott Weilands eindringliche und kräftige Stimme, die eine neue Frische und den Spaß am Leben erkennen lässt. Mögen sie im Herbst auf große Tournee durch die deutschen Hallen gehen, die Fans haben es verdient.

ThoBe