LABEL: Elektrohasch Schallplatten – VÖ 30.07.2010 |
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Zuletzt aktualisiert am: 04. Oktober 2010
Die Österreicher spielen auf zum „The Magic Table Dance“! Um es mal vorweg zu nehmen: wieder haben Elektrohasch ein feines Näschen mit dem richtigen Riecher für musikalische Leckerbissen bewiesen. Der sich ekstatisch steigernde, instrumentale Opener mit dem Namen des Albums begeistert sofort mit einprägsamen Riffs und Tempowechseln. Diese markanten Riffs, die sich von Zeit zu Zeit mit einem Gitarrensolo duellieren, die stellenweisen Wiederholungen und atmosphärischen Steigerungen sorgen unter anderem für den Wiedererkennungswert dieses Debütalbums. Zudem verstehen es BEEN OBSCENE meisterhaft, mit unterschiedlichen Stimmungen zu spielen. Dabei lässt sich das Quartett auch schon mal Zeit und liefert mit „Demons“ ein vierzehnminütiges, gefühlvolles Epos ab. Der Sound bewegt sich im stoner/rockigen, poppigen oder auch bluesigen Bereich, dabei werden fließende Melodien immer ganz groß geschrieben. Dazu gesellt sich Thomas Nachtigals wenig vordergründiger Gesang, der sich trotz seiner dezenten Note zu behaupten weiß. Im abschließenden Song „How It Feels“ gehen die Vocals jedoch stellenweise in die sehr hohen Töne, die für meinen Geschmack der Gesamtharmonie an dieser Stelle etwas Abbruch tun. Trotz dieses kleinen Mankos ist „The Magic Table Dance“ ein Album, bei dem der Hörer sich entspannt zurücklehnen, dabei Raum und Zeit vergessen kann und nicht bemerkt, wenn die CD von vorn beginnt. Man darf schon jetzt gespannt sein, was BEEN OBSCENE in der Zukunft liefern werden.
claudia k.
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