Nach ihrem bereits zwanzigjährigen Bandbestehen beehren uns SLOBBERY DOGNOSE zu ihrem Jubiläum mit acht neuen und ohrenbetäubenden Songs die unter dem Titel "New Breed" ihr aktuelles Album definieren und sich rythmisch und mit viel Ohrwurmcharackter durch unsere Trommelfelle knüppeln. SLOBBERY DOGNOSE, das sind Henning, Martha, Philipp und Norman. Ihre Namen stehen längst für energievollen Punk'n'Roll aus Braunschweig, den die Jungs bereits seit zwei Jahrzehnten zum Besten geben und auf ihrer neusten Platte einmal mehr unter Beweis stellen. Los gelegt wird knallhart mit dem Song "Bad In Your Heart", der kompromisslos klar macht was uns in den nächsten knapp zweiundzwanzig Minuten zu erwarten hat. Die vier Musiker haben den Punk'n'Roll nämlich mit Löffeln gefressen und keine Scheu davor das auch gefälligst zu demonstrieren. Dabei bleiben Refrains wie der von "Forever" oder "R'n'R Never Dies" mit seiner markanten Gitarrenmelodie schneller im Gedächtnis als man Punk sagen kann. SLOBBERY DOGNOSE lassen sich selbst zwischen den einzelnen Liedern kaum Zeit zum Luft holen und uns keinen Anlass weg zu hören. Die acht Songs, die sich innerhalb von etwa drei Monaten ihren Weg aus den Köpfen der Jungs über deren Instrumente ins Freie gebahnt haben, beweisen nämlich eine Kreativität und Kraft, die sicher teilweise auch auf den kürzlichen Bassistenwechsel zurückzuführen ist. Mit Philipp als neuen Mann an den vier Saiten im Schlepptau haben SLOBBERY DOGNOSE diese Platte live im Studio eingespielt und das hört man auch. Die Stücke klingen angenehm roh und so voller Energie, wie man sie nur gemeinsam in einem Raum aufbauen kann, während man sich zusammen durch mitreißende Songs wie "Lie" oder "Nothing" kämpft. Genau dies verleiht "New Breed" auch eine so ehrliche und direkte Note und macht spürbar, dass das was wir letztendlich hören genau das ist, was die vier Herren unter Adrenalin und Schweiß abgeliefert haben. "New Breed" ebnet als siebtes Album von SLOBBERY DOGNOSE einmal mehr den Weg zu ihrem lang verdienten und hoffentlich baldigen Ruhm und Erfolg und ist eindeutig dafür gemacht, laut gehört zu werden. Alles in allem ist "New Breed" ein schönes neues Kapitel im Buche des Punk'n'Rolls geworden und leider viel zu schnell durchgehört. Dennoch ist die Frage ob Punk tot ist hiermit hoffentlich endlich beantwortet. Solange es Bands wie diese gibt, wird der Punk eindeutig weiter leben. Wer dennoch Zweifel hat, hört am besten selbst rein oderr überzeugt sich einfach persönlich davon und zwar live am 30.10. im Trickster in Berlin oder am 27.11. im KJZ in Heidberg.

Patricia