BAND: FRAU DOKTOR
ALBUM:

LABEL: Rookie Rec. - VÖ 10.09.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Oktober 2010
Das Schöne an Ska ist, dass es automatisch gute Laune in die Synapsen des Großhirns pflanzt. Auf FRAU DOKTOR-Konzerten springen spätestens nach Lied Nummer drei alle mit einem breiten Grinsen in die Luft. Während THE SLACKERS das mit traditionellem Ska schaffen, zaubern sich das die Jungs von FRAU DOKTOR mit rotzigen Tönen auf die Tanzfläche. Und das ist das Besondere an Ska, es birgt so viele Subrichtungen in sich. Mit FRAU DOKTOR ist aber nun bedauerlicherweise bald Schluss. Derzeit rollen die Wiesbadener Jungs auf Abschiedstour durch die Lande. Letzter Auftritt ist am 30. Oktober im Wiesbadener Schlachthof. Der allerletzte? Nun ja, auf der Homepage endet Gitarrist Üni Erlers Abschiedstext mit „Ich jedenfalls sage niemals nie“... Als kleines Geschenk haben sie die „Grenzen der Gemütlichkeit“ im Kofferraum des Spaßmobils. Das erinnert den breitinteressierten Skafan an die Franzosen von YA BASTA, die 2006 mit einem Best-Of-Livealbum samt vier neuer Songs der Bühne „Adieu“ gesagt haben. Die neue Scheibe von FRAU DOKTOR ist ebenfalls ein Best-Of. Dazu gibt es auch hier vier neue Songs – „Jetzt haut alles hin“, „Kein Ska“, „Venus“ nach Otis Redding und „Hate list“ – die den möglichen Rest eines komplett frischen Albums schmerzlich vermissen lassen. Allein für sie lohnt sich „Grenzen der Gemütlichkeit“, auf dem sonst die potentiellen, altbekannten, bombastischen Kassenschlager „Für ein ganzes Leben“, „Sex, Musik & Prügeleien“ und „Auf dem Weg in die Stadt“ versammelt sind. Eine Platte und eine Band, für die eine eigene Ranglistenshow auf hr3 überlegenswert wäre.
avm
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