BAND: OUTSIDERS JOY
ALBUM:

LABEL: Hulk Räckorz – VÖ: 15.10. 2010
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Zuletzt aktualisiert am: 15. Oktober 2010
Nach diversen, vermeintlich witzigen Werbungen, die alle auf diese drei Worte ‚Yes we can‘ anspielten, ist Obama also schlussendlich auch im deutschen Punkrock angekommen. Wenn man davon absieht, dass das Obama-Zitat als Titel generell einfach tot ist, weil sich wirklich jeder schon daran vergriffen zu haben scheint, gibt es versöhnliche Töne, die die Band auf der neuen Platte anschlägt. Zum 15jährigen Jubiläum Album Nummer Drei: das erinnert zwar an gewisse Fünf-Jahres-Pläne, eine denen meistens anhaftende trockene Humorlosigkeit ist der Band zum Glück nicht nachzusagen. Denn schon das beiliegende Pressinfo offenbart gewisse humoristische Züge, wenn Titel wie „Angela“ und „Guido Westerwelle“ gleich als ähnlich plump und inhaltsleer bezeichnet werden. Ebenso die Reden und Aussagen der eben genannten. Unterm Strich bieten OUTSIDERS JOY ein solides, zu größeren Teilen deutschsprachiges Punkalbum, mit dem man sich die Zeit vertreiben kann. Die Mankos sind allerdings die, die man im Deutschpunk leider oft findet: mieses Cover (sorry, aber das ist Klischeeüberladung pur), gute Melodien, die oftmals durch die Herausforderungen der deutschen Sprache zu sehr in den Hintergrund gedrängt werden und leider eben nicht die Hörerkreise, die eine amerikanische Band dieser Bauart wohl haben dürfte. Die Scheibe ist auch streng limitiert in rotem Vinyl erhältlich (und kommt dann mit Download-Code).
bexx
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