THE ADOLESCENTS sind mit Sicherheit eine der Bands, bei denen jeder Punk oberhalb der 20 leuchtende Augen kriegen sollte, haben sie die melodische Punk-Welle in Kalifornien doch mit losgetreten und werden sie von Bands wie NOFX, BAD RELIGION, RANCID und unzähligen anderen immer wieder als Idole genannt. Nach sechs Jahren ‚Pause‘ erscheint jetzt mit „The Fastest Kid Alive“ ein neues Album. Generell muss man sagen, dass es ein gutes Punkalbum geworden ist - eigentlich so, wie man es sich von einer kalifornischen Punkband vorstellt. Dass es nicht an das Debüt heranreichen würde, dürfte vermutlich auch vorher klar gewesen sein. Die erste Scheibe hat doch einen solchen Klassikerstatus inne, dass selbst ein überragendes Album den meisten Leuten vermutlich nicht reichen würde. Nein, das Problem ist vielmehr schon in der Tatsache zu sehen, dass es sich ‚um ein gutes Punkalbum‘ handelt. Käme es von einer neuen, unbekannten Band, würde man es hören, für gut befinden und vermutlich genauso schnell vergessen. Songs wie „One Nation, Under Siege“ und „Peace Don’t Cost A Thing“ sind guter Stoff, heben sich aber nicht nennenswert von dem ab, was sonst an guten Veröffentlichungen auf dem Markt ist. Deshalb ist das Album gut, für Fans der Band sicherlich auch zu empfehlen, der letzte Kick fehlt aber.

bexx