LABEL: Affairs Of The Heart / Indigo - VÖ: 30.09.2011 |
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Zuletzt aktualisiert am: 27. November 2011
TIM KASHER, Frontmann von Bands wie CURSIVE und THE GOOD LIFE kommt hier mit der Fortsetzung seines „The Game Of Monogamy“ benannten ersten Soloalbums daher und liefert uns damit einen eindringlichen Nachfolger mit Namen „Bigamy“. Die 7 neuen Songs auf diesem Album wurden in einer Session aufgenommen und widmen sich großteils dem Thema Liebe. Die poetischen Texte von Liedern wie „The Jessica“ oder „No Harmony“ werden dabei untermalt von eher ruhigen und melancholischen Gitarrenklängen und einem sparsamen Einsatz des Schlagzeugs. Teilweise wird es aber auch etwas energischer, eine gewisse Entspanntheit ist jedoch allen Songs eigen. Ergebnis ist eine sehr intensive Atmosphäre, passend zu Kerzenlicht und Rotwein. Auch ein Setting im kleinen Club oder ein kleines Ladenkonzert unplugged könnte man sich vorstellen. Die Musik wirkt insgesamt eher intim. Die einzelnen Lieder fließen gemächlich dahin und lösen einander ab - ohne größere Kontraste und Stimmungswechsel. Diese Platte muss man in Gänze genießen. Einen Lieblingssong zu benennen fällt zunächst schwer, handelt es sich doch eher um ein Album-Album, welches sich erst beim mehrmaligen Hören erschließt. Bei den ersten Durchläufen, klingen die Songs erst einmal ziemlich gleichartig. Aber irgendwann wachsen diese, und man findet doch ein paar Lieblingslieder auf der Platte, wie „The Jessica“, „Opening Night“ oder „A Blue Sea“.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Bigamy“ vielleicht nicht vor Originalität zerbirst, aber dennoch ein paar musikalische Perlen enthält, die das Zeug dazu haben, einen durch die dunkle Jahreszeit zu begleiten und diese zu untermalen.
Andy
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