BAND: SKI’S COUNTRY TRASH
ALBUM:

LABEL: Rodeostar Records - VÖ: 24.02.2012
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Zuletzt aktualisiert am: 24. Dezember 2011
Ski ist ein echter Tausendsassa. Als solcher hat er musikalisch gleich mehrere Eisen im Feuer. Da ist er zum einen der Solokünstler Ski King, der geniale Coverversionen seines großen Helden Johnny Cash, aber auch Elvis Presley, Frank Sinatra und anderer musikalischer Schwergewichte genial interpretiert. Zum anderen gibt es aber auch noch zwei weitere Projekte. Dies sind die Goth-Metal-Band BELOVED ENEMY und SKI’S COUNTRY TRASH, bei denen Ski den Sound durch seine großartige tiefe, voluminöse Stimme veredelt. Mitte Oktober erst ist das neue Soloalbum von Ski King mit weiteren zum niederknien großartigen Coverversionen rausgekommen, bei denen es ihm wie weiland Meister Johnny Cash gelingt, bekannte Songs auf ihr Skelett zu reduzieren und zu seinen eigenen zu machen. Nun wird nur wenige Monate später mit „Neverending Road“ eine weitere Veröffentlichung seines Bandprojekts SKI’S COUNTRY TRASH erscheinen. Der Unterschied zu seinem Solo-Projekt ist einerseits, dass es nicht ausschließlich Coverversionen sondern eigene Songs bietet. Außerdem ist Ski hier und bei BELOVED ENEMY tatsächlich Teil einer Band. Gitarrist und BELOVED ENEMY-Buddy Peter Kafka ist dabei mindestens so wichtig, denn er schreibt die meisten Stücke. Alle drei Projekte sind auch musikalisch sehr verschieden, und während Ski solo absolut im Vordergrund steht und sich mit seiner Stimme die Songs von anderen aneignet, fügt er sich bei SKI’S COUNTRY TRASH mit seinen Vocals in den Bandsound ein. Diese Abgrenzung gilt allerdings nur für Tonträger, denn auf Konzerten von SKI’s COUNTRY TRASH werden gern auch Ski Kings Cover-Songs gerockt. Auf dem neuen Werk „Neverending Road“ mischen er und seine Jungs dem Country erneut verschiedenste Einflüsse von Rockmusik, Rock’n'Roll, Rockabilly bis Metal etc. bei. So entstand auch diesmal wieder der ganz besondere Country-Trash-Sound. Auf „The Game 4.0“ gibt er zum Beispiel eine Art Rap-Sprechgesang, während die Background-Vocals als Metal-Shouts daherkommen. Am besten haben mir persönlich „Cow Core Cowboys“ (ein Country-Rockabilly-Bastard, mit Metalcore-Pedaldrum-Gebolze) und der Schlusssong gefallen, der ausnahmsweise im Solo-Ski-King-Country-Rock'n'Roll-Soundgewand daherkommt. In dem Song entgegnet der Künstler allen, die seinen Style nicht mögen, ein herzliches „Fuck You“ (so auch der Titel des Stücks). Link zum Review des im Oktober erschienenen Ski King-Albums: http://wahrschauer.net/component/reviews/?task=view&rid=1420
Jo Neujahr
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