Vollkommen unbekannt war mir die schwedische Band bisher, deren Name an einen alten Song von Bob Dylan angelehnt ist. Die Musiker sind keine unbeschriebenen Blätter: Mathias Färm ist Gitarrist bei MILLENCOLIN und Magnus Hägeras war Mitglied der mittlerweile aufgelösten Gruppe PEEPSHOW. Doch wer jetzt denkt, dass FRANKY LEE eine schnöde Kopie der Ursprungsbands sind, der irrt. „There Is No Hell Like Other Peoples Happiness“ beinhaltet 13 Songs. Das sind knapp 44 Minuten englischsprachigen Alternative Rocks mit einer Menge Punk-Anteilen. Textlich bewegen sie sich zwischen persönlichen und politisch-sozialkritischen Inhalten. So stehen Songs wie „No Motion“, in dem es um das bevorstehende Ende einer Beziehung geht, (‚You´re someone that I´m better off without. I´m so fed up with you‘) neben Stücken wie „Genius And Imagination“, in welchem die Band zu mehr Aktionismus aufruft. Die Songs transportieren Energie, sodass ich bei Zeilen wie ‚We are lost we´re the deceived / time to wake up and fight back / history will show us why / tyrannic worlds fade to black‘ den Drang verspüre, aufzustehen und meinen Unmut kund zu tun. Genau diese Mischung macht’s. Ich selbst kannte FRANKY LEE bis vor zwei Wochen noch nicht. Mittlerweile läuft ihre Scheibe in meinem CD-Player in heavy rotation. Wer THE OFFSPRING oder BOYSETSFIRE mag, wird diese Band lieben. Hört rein. Es lohnt sich.

Nea