BAND: 18 SUMMERS
ALBUM:

LABEL: SPV – VÖ: 23.03.2012
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Mai 2012
Wer erst ganz unvoreingenommen in dieses Album hört, der wird sich an eine bekannte Gothic-Band erinnern, die in den 1990er Jahren gar in die Charts einsteigen konnte. Es geht um SILKE BISCHOFF, die Axel Kretschmann und Felix Flaucher einstmals gründeten. Sie benannten sich nach dem Opfer des Gladbecker Geiseldramas 1988 und begeisterten mit dunkler Musik, herrlichen Gothic-Momenten und vielen elektronischen Melodien die ganz in schwarz gekleideten Fans. Ihr Album „Phoenix From The Flame“ stieg in die Hitparaden ein und der Song „Felix In The Sky“ entwickelte sich zum Dauerbrenner in der Gothic-Szene. Felix Flauscher tat sich diesmal mit Frank Schwer zusammen, um die glorreichen SILKE BISCHOFF Zeiten wieder aufleben zu lassen. Der Name ist aus rechtlichen Gründen Geschichte (Kretschmann hat etwas dagegen), aber mit 18 SUMMERS erinnern sie ebenfalls an die Entführung, denn diese erlebte am 18. August ihren Höhepunkt und das Opfer war gerade mal 18 Jahre alt. Das Album von 18 SUMMERS hat nur noch wenige dunkel-düstere Momente, die typischen Elemente der Gothic-Musik treten etwas in den Hintergrund. Man hört feine Popmusik, die sehr eingängig ist und zum Tanzen einlädt, aber auch manch Träne aus den Augen holt, denn oft ist der Rhythmus doch zu schön. Mal streichelt die Melodie die Ohren („Dream Machine“), dann wieder haut sie die Erbsen aus dem Schädel („Underworld“). Frank Schwer, der die Gitarren und sämtliche Regler bediente, und Felix Flaucher (Text und Gesang) haben ein kleines Meisterwerk geschaffen, das in der Gothic-Szene viele Anhänger finden wird und nicht wie der blöde unheilige Graf in der Schlagerwelt hinabsteigt.
ThoBe
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