LABEL: Alleycat Records / Rookie Records – VÖ: 07.09.2012 |
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Zuletzt aktualisiert am: 24. Oktober 2012
Kalle (Gitarren, Hammondorgel, Moog Piano, Perkussion und Hintergrundgesang), Victor (Bass, akustische Gitarre, Flügel, Sitar, Gesang) und Jesper (Schlagzeug, Perkussion, Hintergrundgesang) erinnern sicher nicht nur mich an die Kinderbücher von Astrid Lindgren. Vermutlich ist es noch gar nicht so lang her, dass ihre Eltern ihnen von Pippi Langstrumpf und dem kleinen Michel aus Lönneberga vorlasen, denn das Trio ist gerade mal 21 bzw. 22 Jahre alt. Aber musikalisch sind die jungen Herren bereits derart versiert, dass sie vor „Slow Rivers" bereits ein Album und eine EP veröffentlicht haben. Bluesiger Rock, Skiffle, Folk und eine Menge eigener Ideen lassen die drei erheblich reifer. Da, wo die ROLLING STONES aufhörten cool zu sein, knüpfen LÅNGFINGER an, pfeifen auf alle Hüpfmäuschen und Castingfratzen und machen einfach Rock'n'Roll. Sie verknüpfen Material, der in den elterlichen Plattensammlungen versammelten Künstler (Tom Petty, Van Morrison, Bob Dylan, BYRDS, CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL etc.) zu ihrem ureigenen, oft sehr verspielten und überbordendem Sound. Manchmal schlagen sie dabei vielleicht etwas über die Stränge, aber ihr bemerkenswerter Enthusiasmus und ihre unüberhörbare Freude am Spielen wiegen das mehrfach auf. Ich bin schwer begeistert von der Versiertheit der drei Multiinstrumentalisten und lege „Slow Rivers" jedem Leser dieser Zeilen wohlwollend ans Herz.
johnniecolt
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