BAND: BAD POETRY BAND
ALBUM:

LABEL: High Roller Records / Soulfood - VÖ: 10.08.2012
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Zuletzt aktualisiert am: 19. November 2012
Zur ersten Orientierung: Rock’n‘Roll aus Skandinavien, Schweden diesmal, genauer: Karlskoga. Daher kommen auch MILLENCOLIN her. Damit hat die BAD POETRY BAND wenig zu tun, und auch das Attribut „Schweinerock“ will hier nur bedingt passen. Zu sehr im Classic Rock bewegt sie sich, spontan kommen einem BOSTON in den Sinn. Ist das schlimm? Nein. Man kann dankbar sein, wenn dieser längst vergessene Sound mit guten Ideen wiederbelebt wird, ohne dass sich die Musiker in Spandexhosen zwängen müssen, um sich via ironischer Brechung quasi im Vorfeld dafür zu entschuldigen, welche Musik sie machen (das ging an dich, STEEL PANTHER!). Der Opener „We’re Going Down“ gibt einen guten Eindruck davon, in welche Richtung die Reise geht - poppige Melodien treffen auf die volle Gitarrenbreitseite und einen zweistimmigen Refrain. Der heimliche Hit des Albums ist indes „Not In Love“, das mit einem Brutaloriff beginnt, die Strophe in den 80ern schwelgen lässt, um im Refrain passend dazu „I’m So Excited“ von den POINTER SISTERS zu zitieren. Und als wäre all das nicht schon viel zu viel des Guten, unterbricht ein wirklich liebevoll ausgearbeitetes Gitarrensolo den Song, um ihm so noch ein bisschen zusätzlichen Schub zu verleihen. Das alles muss man nicht mögen, aber es macht verdammt gute Laune. „The One Way Romance“ ist das Album, das man hören will, bevor man auf die Party geht.
JAY
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