Als das Album in meinem Player zum finalen Lied „Dodgin‘ Bullets“ anlief, musste ich tief durchatmen, um meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, was aber nicht so richtig Wirklichkeit werden wollte. Hier liegt verdammt guter Stoff vor, den man unbedingt allen Fans von amerikanischer Musik ans Herz legen sollte. Endlich macht der Süden der USA nach einer Durststrecke wieder von sich reden. LYNYRD SKYNYRD und THE ALLMAN BROTHERS sind unbesiegbar, aber mittlerweile längst nicht mehr in Hochform. SKINNY MOLLY, mit Sänger Mike Estes an der Spitze, sind dabei dem Rock’n‘Roll ein neues Gesicht zu geben und mit unerhörten und knackigen Songs wieder festivaltauglich zu machen. Etwas ZZ TOP schaut aus den Songs heraus, die Musik reicht von brutalen Riffs, swingenden Einschüben, bis hin zu röhrenden Mitteilungen. Manchmal klingt Mikes Stimme echt nach Röööööhr!!! Mit den Texten wollen SKINNY MOLLY etwas ausdrücken und gar zur Vernunft gegenüber Alkohol („Devil In The Bottle“) aufrufen. Verdammt genau sollte der Hörer auf das Mädchen in „Too Bad To Be True“ achten, denn es trägt in der Handtasche eine Pistole. Nun lasst uns alle mit dem Quartett um Wette singen: ‚Hey Rockstar, just shut up and rock!‘

ThoBe