LABEL: Cooperative Music - VÖ: 13.01.2013 |
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Zuletzt aktualisiert am: 27. Januar 2013
„Wir haben uns während der Produktion öfter mal gesagt: Das klingt doch viel zu sehr nach uns, lass uns das irgendwie anders machen“. Darauf hat unser Produzent gesagt: Verdammt noch mal, wie solltet ihr denn sonst klingen wollen?. Das hat uns eingeleuchtet, deshalb haben wir aus ‚Signed And Sealed In Blood’ einfach ein echtes, ursprüngliches DROPKICK MURPHYS-Album gemacht“ erklärte uns Gitarrist James Lynch kürzlich im Interview und dieses Review könnte damit auch schon beendet sein.
Die Band füllt inzwischen europaweit große Hallen, die Trademarks der Jungs aus Boston sollten also allenthalben bekannt sein. Dieses Werk verdient aber auf jeden Fall mehr Worte, denn hier haben wir es mal wieder mit etwas Großem zu tun. Nachdem der Vorgänger „Going Out In Style" zwar in Summe überzeugen konnte, fehlten der Platte die großen Hits. Diese Hürde nimmt „Signed And Sealed In Blood" locker. Schon die erste Single „Rose Tattoo" ist eine Hymne, für die andere Bands lange, lange stricken müssen, wenn ihnen überhaupt einmal ein solcher Wurf gelingt, Gänsehautgarantie trifft auf völlig unpeinlichen Pathos. Die CD schwitzt Blut, sie tränkt deinen Fußboden in Guinness und am Ende der Scheibe wirst du möglicherweise entweder heulen oder aber losziehen wollen, um irgendwo richtig einen draufzumachen oder für Arbeiterrechte einzutreten, notfalls mit Gewalt. Der klassische DROPKICK MURPHYS-Mischmasch aus laut und leise, sperrig und eingängig, es geht um die großen Werte und die kleinen Geschichten. Emotionen und Gedanken für ein ganzes Menschenleben gepresst in eine runde Dreiviertelstunde.
TIPP: Interview im Jubiläums-WAHRSCHAUER #62!
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