Das Album ist bereits seit 2011 auf den Markt, wurde aber bisher in Deutschland weitgehend ignoriert. Nun kommen die kleinen Teufel, die sich um die niederländische Sängerin Yoka scharen, endlich nach Deutschland und bringen ihre Musik mit. Wer die Band live erleben kann, sollte es unbedingt tun, denn sie sind auf der Bühne eine Macht und wurden mit Recht für manchen Award nominiert. Das Werk präsentiert modernen Blues, der durchwoben von Rock und kräftigem Pop ist und an manchen Stellen an Janis Joplin und Jefferson Starship erinnert. Yoka singt, powert und jubiliert. Die Bluesharp fordert ihr Recht und das Schlagzeug treibt die Band schnell und rasant durch die Lieder. Besonders zu empfehlen ist „Black Diamond“, in dem der Bassist und Songschreiber Graeme Wheatley in alter Bluesman-Tradition an ein Grubenunglück mit tragischem Ausgang erinnert. Er singt so intensiv und spielt dazu den Blues direkt und traurig, dass man am liebsten flennen möchte.

ThoBe