BAZOOKA ZIRKUS machen Hardcore-Deutschrock mit nicht zwangsläufig deutschen oder unbedingt sinngefüllten Texten, die dennoch die Seele belustigen. Die Truppe besteht aus Muckern, die ihre Heimat in Köln, Neuwied und Koblenz haben. Die fünf Herren haben sich seit 2009 unter dem Dach der Liebe zum oldschool-Hardcore zusammengefunden und mixen wild Punk, Rock und Hardcore. Im deutschsprachigen Raum könnte man sie als die junge Ausgeburt von KNORKATOR bezeichnen. Im englischsprachigen Gebiet sind sie mit Bands wie den BAD BRAINS oder den SUICIDAL TENDENCIES vergleichbar. Das zweite Werk, erschienen im Mai, wird nur in limitierter Auflage auf CD erhältlich sein. Ansonsten macht man macht es ganz auf die oldschool Art, denn Vinyl ist das Medium, das Vergangenheit und Zukunft zusammenbringt, genauso wie BAZOOKA ZIRKUS es musikalisch tun. „ Der Gang vor die Hunde“ ist durch seine eingängigen Texte und durchweg einprägsamen Melodien auch für nicht Deutschtext-Liebhaber zu empfehlen. Die Band singt, screamt und reimt sich durch die zwölf Titel. Im Song „Straight Outta Lützel“ besingt man den multikulturellsten Stadtteil von Koblenz, in dem für die BAZOOKA-Jungs dennoch die Langeweile wohnt. Zu diesem Song hat die Band auch ein sehr ansehnliches Video parat. In „ An den Gleisen“ besingt man, wie es ist nah an der Bahn zu wohnen. Oft geht es um Liebe auf Hardcore-Art, wie in „Duschvorhang“ oder in „Hier sein ist nicht herrlich“, oder um Sachen, die niemand braucht, wie in „Ballastwissen“. Wer auf die Neue Deutsche Härte steht und das nötige bisschen Humor mitbringt, ist mit „Der Gang vor die Hunde“ bestens bedient. Alle anderen sollten sich dringend „Straight Outta Lützel“ anhören, das jeden in den Bann ziehen wird.