JAN (man spricht es „Jo-ann-nah“ aus) ist das Bandprojekt-aby von Kim Talon, einem Teil von EAGLE AND TALON, das Frau Talon ins Leben rief, nachdem sie aus dem sonnigen L.A. nach Brooklyn umsiedelte. Verglichen wurden JAN schon öfter mit den Kollegen von BLONDE REDHEAD. So erinnert der Opener „Work For The City“ auch tatsächlich durch Kim Talons Organ an deren Sängerin Kazu Makino. An anderer Stelle wiederum fühlt man sich auch etwas an die großartigen BREEDERS oder P.J. HARVEY erinnert. Zu beiden passen die herrlich knarzigen Schraddelgitarren, wie beispielsweise auf „Some Bite / Some Bitten“, und der insgesamt schön kantig-rohe Sound. Musikalisch ist das, was JAN mit „Abandon/Amalgamate” erschaffen haben in den späten 1980ern bis frühen 1990ern verhafteter Indierock, der auch gerne mal mit schrägen Tönen experimentiert. Damit kann man zwar das Rad nicht neu erfinden, aber offensichtlich ein kantiges Rockalbum mit Charakter veröffentlichen. Das ist doch was!