Die kanadischen THE STANFIELDS standen lange Zeit für harte Moshpits und Musik à la DROPKICK MURPHYS. Mit „For King And Country“ wechseln die fünf auf die akustische Seite der Macht. Man verdingt sich nun im Auftrag von Bluegrass und Folk und segelt in den Gefilden von THE POGUES, den DUBLINERS, THE TOSSERS oder den sehr entspannten Folkklängen der PANXTYS. Wüsste man nicht, welcher Herkunft die Band ist, könnte man sie schnell nach Irland importieren und sie in jedem Pub des Landes auftreten lassen. Leadsänger Jon Landry kann von Punk bis zu ruhigem Folk und Bluegrass alles singen, was das Herz begehrt. Die zehn Titel sind sehr eingängig und laden zum Genuss von irischen Alkoholspezialitäten aus Holzfässern ein. Die Band selbst sagt, dass sie das tiefe Bedürfnis hatte, zum musikalischen Kern von THE STANFIELDS vorzudringen und der liegt nun mal im Folk. Vom aufrührerischen „The Bloody Dotted Line“ über den Pubsong „Whistle And Grin” gelangt man an den „Vermillion River”, bei dem Sänger Landry die Liebe verloren gegangen scheint. In „Free Country“ bedankt man sich über das von Gott gegebene Glück in einem freien Land zu leben und „Son Of A Landless Man“ erzählt die Geschichte einer gescheiterten Existenz. Alle Songs sind wahnsinnig echt und aufrichtig: von einfachen Männern für jeden, der handgemachte kanadisch-irische Folkmusik mit viel Herz zu schätzen weiß.