LABEL: Mad Butcher – VÖ: 15.10.2013 |
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Zuletzt aktualisiert am: 05. März 2014
Ohne Frage sind STAGE BOTTLES eine Band die polarisiert, die polarisieren WILL und die den eigenen Standpunkt mehr als konsequent vertritt, OHNE dabei in totalitäre Engstirnigkeit zu verfallen. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb sie für mich zu den überzeugendsten und auch im eigenen Denken und Handeln glaubwürdigsten antifaschistischen Bands in Deutschland gehört. Damit macht man sich auf der anderen Seite natürlich nicht nur Freunde. Gut so! Musikalisch haben STAGE BOTTLES eine interessante Besonderheit aufzuweisen: Normalerweise ist es eher der Usus, dass eine Band irgendwann ihren „eigenen Stil“ findet und eben das „typische“ Album nach dem „davor bereits typischen Album“ veröffentlicht. Meist passiert dann nicht mehr viel und wenn der Geschmack der Zielgruppe getroffen ist. Bei den Frankfurtern ist es aber so, dass sie mit der Zeit immer besser wurden, was man auch mit „Fair Enough“ unterstreicht. Flotte Melodien, gute Mitgrölnummern, Aussagen und ein vor allem frisch klingendes Album werden hier vorgestellt, mit dem man bei vielen anderen Bands an dieser Stelle nicht mehr rechnen würde. Und dabei sprechen wir hier mittlerweile von der 16. offiziellen Veröffentlichung! Besonders das Beherrschen von Mitteltemponummern mit genügend Schmiss ist mehr und mehr ihr Steckenpferd geworden. Produktionstechnisch ist man mit „Fair Enough“ sauberer als auf „Corruption & Murder“ und etwas rauer als auf „Mr. Punch“, wobei man das Album in der Tat zwischen diese beiden Scheiben positionieren könnte. Viel Melodie, viel Aussage, kein erhobener Zeigefinger, gute Melodien und eine Oi!/Streetpunk-Platte, die sich dank fettem Booklet auch sehen lassen kann. Anspieltipps sind „Sometimes I’m Still Up For A Fight“, „Fair Enough“ oder „Detoxify Your Brain“. Gutes Teil! TIPP: Samplertrack + Interview im nächsten WAHRSCHAUER #63! B7-Markus
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