LABEL: Smi Col / Sony Music – VÖ: 31.01.2014 |
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Zuletzt aktualisiert am: 17. März 2014
Bei BROKEN BELLS erlebt man, was passiert, wenn sich ein Indie-Rock-Genie und ein erfolgreicher DJ kennen lernen und ihre gemeinsamen musikalischen Vorlieben erkunden. Da ist zunächst James Mercer von den allseits gefeierten THE SHINS, dessen Talent als Songwriter sich auch auf dieses Projekt überträgt. Bereits 2004 traf er beim Roskilde-Festival auf den Produzenten Brian Burton, der unter anderem mit Gnarls Barkley arbeitet. Diese Kombination mag sich zu Anfang nicht erschließen, doch man spürt deutlich, dass hier zwei Freunde ungezwungen Musik schaffen. Dieser Umstand macht nicht nur ihr gemeinsames Debüt, sondern auch „After The Disco“ zu einem herausragenden Werk. Das wohl markanteste Merkmal ist James Mercers unverwechselbare Stimme, die sich facettenreich und natürlich wie eh und je in den klugen Indie-Pop-Arrangements präsentiert. Hinzu kommen harmonisch instrumentierte Stücke - immer anders, immer fesselnd. Keines der liebevoll eingeflochtenen Details ist redundant. Die erste Auskopplung „Holding On For Life“ überrascht zunächst, da der Chorus glatt von den BEE GEES geschrieben und gesungen sein könnte. Doch das Feeling der Siebziger steht dem Song erstaunlich gut. Auch andere Stücke verführen die Lauscher mit beinah funkigen Basslines, die zum Tanzen anregen. Doch die Platte ist alles andere als retro oder hipster. Bei allen elf Tracks schwingt stets diese unbeschreiblich moderne Magie mit, der man sich schon nach dem ersten Durchlauf nicht mehr entziehen kann und die zur Heavy Rotation im CD-Spieler führt. Eine gute Investition in die Zukunft also. pd
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