LABEL: Go Cart - VÖ: 15.02.08 |
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Zuletzt aktualisiert am: 25. Februar 2008
Auf ihrem fünften Longplayer “Bleeding in a box” sind BAMBIX sich ziemlich treu geblieben: zündende Punkrock-Tunes mit Frauengesang. Den Einstiegssong fand ich nicht ganz so toll, doch danach wuchs die Freude an der Scheibe mit jedem Track: „Bottle“ erinnerte mich (vor allem in der ersten halben Minute) unweigerlich an die RAMONES. „Mount Neverest“ wirkt recht autobiographisch und beschreibt Freud und Leid des Musik-Bizzinezz, „Tiny Tune“ ist ein knalliger Kurz-Kracher, die Gesangs-Melodie vom Titelsong „Bleeding in a box“ ist super und wird noch getoppt vom total niedlichen Sorglos-Leben-Track „Always“. Besonders gut zur Geltung kommt Willias Stimme vor allem bei dem anfangs ruhigeren „Easy come, easy go“. „Leave Luke be“ fällt wegen der absichtlich rau gehaltenen und aggressiv wirkenden Stimme aus dem Rahmen. Gerade der Song ist interessant, weil nicht ganz klar ist, worum der Text sich dreht: religiöser Fanatismus, Homophobie, Lynchjustiz... oder gar alles zusammen? Überhaupt kommen die BAMBIX gut, weil sie den sehr klassischen Punkrock-Sound mit Texten kombinieren, die nicht unbedingt gleich mit der Sprache raus rücken, um was es geht, und damit diesem „Ich will dir jetzt aber mal meine Meinung sagen und die geht SO...!“-Trampelpfad ausweichen. Die Band kommt zudem seit jeher total sympathisch rüber, also alle Daumen (nun ja, zwei stehen zur Verfügung) hoch...!
El_Nico
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