LABEL: Rough Trade – VÖ: 29.11.2013 |
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Zuletzt aktualisiert am: 14. April 2014
Welch herrliches Wunderwerk der Popmusik erfreut uns hier mit schrägen Tönen und quietschenden Gitarren? Das neue Live-Album vom coolsten Motherfucker unterm Himmelszelt: Nick Cave. Er näselt und jammert, spielt dazu ein gut gestimmtes Klavier und lässt immer wieder seine Mitmusiker Martyn Casey (b), Jim Scalvunos (dr), Barry Adamson (org) und vor allem Warren Ellis (g, Violine, Klavier Loops) den weiten musikalischen Bogen zwischen eigenen kunstvollen Ideen und strengen Caves-Kompositionen spannen. Mit „Higgs Boson Blues“ über „The Mercy Seat“ bis hin zu „Jack The Ripper“ gibt es alles, was die Seele beruhigt, das Gemüt angreift und zu feuchten Augen zwingt. Ach, ist das herrlich traurig, beruhigend und wundervoll zum Vortrage gebracht. So allein, wie sich Nick Cave auf dem Cover darstellt, sollte der Hörer beim Lauschen aller Töne sein, denn mit feucht fröhlichen Bekannten im Schlepptau würde die Nähe zum Musiker, das mystische Zueinander von Herz und Gesang schnell zerstört werden. ThoBe
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