BAND: Paul Dessau
ALBUM:

LABEL: Edel / Brilliant Classics
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Zuletzt aktualisiert am: 14. April 2014

Leider wird der gebürtige Hamburger (1894-1979) in den Konzertsälen viel zu selten gespielt. Nur weil er wohl einige DDR-Kunstauszeichnungen zu viel bekommen hat, stempelt man seine Musik als staatsnah-politisch ab. Aber Dessau war derjenige, der durch Musik Brechts Worte zum Leben erweckte. Gemeinsam schufen sie u.a. „Mutter Courage“, „Das Verhör des Lukullus“. Nun endlich gibt es eine prall gefüllte Box mit Liedern, Sinfonien, Klavierstücken und vier mitreißenden Opern. Zu hören sind Künstler der DDR, die Weltruhm erlangten. Da wären: Gisela May, Theo Adam, Peter Schreier, die Staatskapellen von Dresden und Berlin, das Gewandhausorchester und Reiner Süß. Endlich kann man den wichtigsten deutschen Komponisten, der die Zwölftontechniken verwendete, vorurteilsfrei hören. Klassikbegeisterte merken bei dieser umfassenden Zusammenstellung, dass Dessau viel mehr ist als farbloser sozialistischer Einheitsbrei. Leute, wagt es: hört Dessau! 

Thobe
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