LABEL: Alleycat Records / Flight13 Records – VÖ: 11.04.2014 |
---|
Zuletzt aktualisiert am: 18. Juni 2014
Der erste Gedanke, der einem bei dieser Platte kommen muss: Johnny Cash - genauer gesagt sein Album „Solitary Man“. Dieses wunderbare Werk aus seiner späteren Schaffensphase zeichnet sich durch die tiefe Stimme, die teils düstere Stimmung und feinste Americana-Stilmittel aus. Ebenso verhält es sich bei dem Debüt von THE DON DARLINGS. Die Band malt pechschwarze Landschaften, in denen der Staub der Steppe in jeden Spalt kriecht und der sandige Wind selbst die härtesten Kerle geduldig abschleift. Der Witz daran: Nur eines der Mitglieder, nämlich Sänger Collum stammt aus den USA, der Rest aus dem kühlen Schweden. So kommt auch der authentische Akzent in den Tracks bestens zum Tragen. Die Scheibe fühlt sich beinah an wie ein Soundtrack für verwegene Western-Filme. Paradebeispiel hierfür ist „Right Side Of Murder“, gleichsam ein absolutes Highlight. Die unheimlich tiefe, whiskeygetränkte Stimme vibriert so bedrohlich, dass die Titel oft einen finsteren Anklang bekommen. Der Opener „Resurrection“ erinnert ein wenig an „Hurt“ von Johnny Cash, dank dramatischer Streicher und ganz viel Wehmut. Doch auch für Roadtrips eignet sich das Album sicher gut, Tracks wie„If You Can´t Be Good“ oder „Provide Me An Angel“ sind Material für ein nachhaltiges Lonely-Rider-Feeling. pd
|