LABEL: Hardly Art / Cargo Records - VÖ: 14.02.2014 |
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Zuletzt aktualisiert am: 18. Juni 2014
Mein erster Eindruck: ‚Das klingt doch wie die BREEDERS!‘. Und so ist diese Platte dann auch ein richtig tolles Indie-Album, welches an den Beginn der 90er Jahre erinnert und sich an damaligen Bands wie BELLY, THROWING MUSES, JULIANA HATFIELD oder auch LIZ PHAIR durchaus messen kann. Dabei strahlen TACOCAT eine Menge Spielfreude aus. Sie stammen aus Longview/Washington, residieren derzeit in Seattle und machen Bubblegum-Indierock mit einem großen Augenzwinkern und zaubern dem Hörer ein Lächeln ins Gesicht. Mit ihrem zweiten Album sind sie beim Sub Pop-Unterlabel Hardly Art untergekommen und für das Label dürfte sich das durchaus lohnen, denn diese Band hat Hitpotenzial und Ausstrahlung. Hervorheben möchte ich kein einzelnes Lied, da alle mit viel Freude rocken und positiv gesehen sehr eingängig sind. Da wäre der Opener „You Never Came Back“, welcher cool dahinshuffelt und mit netten Begleitstimmen im Refrain überzeugt. „Bridge To Hawaii“ hat eine ansprechende Melodie und klingt wie viele Songs wie 1a-Indierock der 90er. Da hat wohl jemand all diese schönen Erinnerungen hervorgeholt und in diese CD gepackt. Dennoch ist alles äußerst eigenständig, Hit folgt da auf Hit. TACOCAT gelingt somit Album, das Lust auf mehr von dieser lustigen und jede Menge Freude ausstrahlenden Band macht. Dennoch nutzen sich die Lieder auf keinen Fall ab und machen noch nach dem zigsten Durchlauf Spaß, von Langeweile bleibt da keine Spur. „Crimson Wave“ fliegt dahin wie eine Möwe über den Wellen. „Stereogram“ poltert ein wenig ungelenk, überzeugt aber wieder durch seine tolle Melodie in Strophe und Refrain, das Schlagzeug holpert dazu wunderbar Lo-Fi durch die Boxen und die Stimme von Emily Nokes erinnert immer wieder stark an Kim Deal. Schön, dass es noch so freundlich gesinnte Bands wie diese hier gibt. „Pocket Full Of Primrose“ wird durchflossen von einem schönen einfach gestrickten Gitarrenthema und zahlreichem ‚Oh‘ und ‚Ah‘ im Refrain. „Psychedelic Quincaňera“ beginnt mit einem wilden Gitarrenriff und sparsamem Einsatz von Trompeten, welcher sich später noch ausweitet. Es ist ziemlich nach vorne gehend und haut dich aus den Latschen. Überhaupt macht die Platte Lust, ein TACOCAT-Konzert zu besuchen. Hoffentlich kommen sie einmal in unsere Breitengrade! Auch die folgenden Songs bleiben cool und entspannt. „Time Pirate“ klaut dir trotz dieses Titels keine Zeit und wird von einer Anarchie in Pop abgelöst. „This Is Anarchy“ heißt der nette Song und man fängt direkt an dazu mitzugehen. Mit „Hey Girl“ wird es dann feministisch, ohne viel Theorie und mit viel Spielfreude entblättert sich das Stück zu einem wahren Sonnenscheinlied. „Party Trap“ bringt die Leute auf deiner Party zum Tanzen und weist im sehr eingängigen Refrain wieder jede Menge Bläser auf, welche das stimmige Gitarrenspiel genial untermalen. Auch die noch folgenden drei Songs „F.U. #8“, „Alien Girl“ und „Snow Day“ bieten fröhlichen Indierock ohne Patina! Mein Fazit ist: Daumen hoch für diese sympathische Indie-Melange. „NVM“ versprüht Spaß und wird das auch noch in der kommenden Zeit noch tun. Schön, mal wieder so was Frisches zu hören. Andy
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