Party, Weekend, Rock’n’Roll = SPEEDBOTTLES. Mit ihrem neuem absolut überzeugenden Album legen die 5 Rheinland-Pfälzer ordentlich nach. Was mit der EP „Speedmachine“ begann, im ersten Album „Downstroke Demons“ mündete, wird mit „Jurassic Love“ erfolgreich weitergeführt. Mittlerweile auf dem Berliner Core Tex-Label beheimatet, ballert das pfälzische Quartett voran wie eine niemals aus der Puste kommende Dampfmaschine. Einflüsse, die die Band selbst nennt sind BOOZED und PETER PAN SPEEDROCK. Auch der Drive der frühen AC/DC mit Bon Scott, den Sänger Sebbi verehrt, findet sich in ihrer Musik wieder. Die 12 Songs bieten alles, was auf ein gutes dreckiges Rock’n’Roll-Album gehört: knackige Riffs und fette Gitarren gewürzt mit der tiefen Growlstimme von Sänger Sebbi, die das eine oder andere Mal an den guten alten Herrn Kilmister erinnern lässt. Mit dem dinosaurierreitenden, schwer bewaffneten Mädchen auf dem Cover ist die Richtung klar vorgegeben - mit Vollgas nach vorn. Der einfache Aufbau macht die Lieder von Anfang an zu Ohrwürmern, spätestens die eingängigen Refrains brennen sich tief in die Rock’n’Roller-Seele. Eindeutige Anspieltipps sind „My Girl Is Riding A Dinosaur“, bei dem Bass und Drums vorlegen und das Motto der Platte aufgegriffen wird. Auch „Knucklefight“ und „Donkey Style“ sollten unbedingt auf dem Plattenteller routieren. Für den Einstieg, den Mittelteil und das Ende eines wunderbar versoffenen Rock-Wochenendes bietet sich der letzte Song „Party, Weekend, Rock’n‘Roll“ an, das pustet euch bei Bedarf anständig die Ohrmuscheln aus.

Das Album wird für jung und alt als LP, CD und Tape veröffentlicht. Nachdem SPEEDBOTTLES schon mit zahlreichen Größen der Szene auf den vibrierenden Brettern, die die Welt bedeuten, standen, wird’s nun langsam Zeit für größere Taten. Der Grundstein ist mit „Jurassic Love“ gelegt. Wenn sie live in eure Nähe kommen, gebt acht, geht nicht in Deckung sondern hin. Und wer die Lederjacke nicht sowieso immer trägt, sollte sie für diese Jungs dringend wieder aus dem Bettkasten hervorholen.
Wer SPEEDBOTTLES leise hört ist selbst Schuld!