LABEL: Agitated / Cargo Records - VÖ: 11.07.2014 |
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Zuletzt aktualisiert am: 13. Februar 2015
Eine Garage-Pop-Party feiern STRAIGHT ARROWS aus Sydney mit ihrem neuen Album „Rising“. Die Band aus Ozeanien formierte sich, nachdem Sänger Owen Penglins aus allen vorhergehenden Bandprojekten unrühmlich herausgeworfen worden war. Diese Wut wurde auf einen Vier-Spur-Kassettenrekorder gebannt, im eigenen Schlafzimmer aufgenommen und führt dazu, dass sich drei weitere Freunde fanden, die erstmals nicht am Rausschmiss Owens interessiert waren. So wurde aus Owen, Alex, Angela und Adam, die mit der Arbeitseinstellung: „The Band that will make you start your own band“ an die Sache herantraten, STRAIGHT ARROWS. Auch zum neuen Werk gibt es eine interessante Geschichte zu erzählen, da es zur Hälfte in Owen Penglins Haus aufgenommen wurde. Die andere Hälfte musste nach nachbarschaftlichem Gezeter und Gezerre in einem legitimen Studio aufgenommen werden, um den Kleinstadtknatsch zu beenden. Das Nachfolgealbum des Banddebüts „It´s Happening“ von 2013 befindet sich, wie schon der Titel beschreibt, auf dem aufsteigenden Ast und wartet mit Garagenpop der feinsten Sorte auf. STRAIGHT ARROWS waren bisher mit THE BLACK LIPS, TY SEGALL und anderen unterwegs. Derweil avanciert Owen zum australischen Producer-Guru auf dem Weg zum Superalbum. Bisher standen unter anderem ROYAL HEADACHE, CIRCLE PIT, LIVING EYES und viele andere Künstler auf der anderen Seite der Glasscheibe um sich Penglins geschätzte Reglerkünste zunutze zu machen. „Rising“ lebt von seinem extremen Garagensound, der stark an HOWLER erinnert. Man bedient sich auch der Surf-Garage-Rock-Attitüde und erinnert an eine Vermischung unterschiedlichster früher Garage-Ikonen wie THE SONICS und THE KINGSMEN mit einer gehörigen Portion Fuzz-Pop. Letztendlich machen STRAIGHT ARROWS ihr eigenes Ding und erzeugen eine Stimmung aus Garagensound und 60er Strandatmosphäre mit Rüschenbikini, dickster Sonnenbrille, Lederjacke über der Schulter und einem rauchenden Etwas im Mundwinkel. Die Band besinnt sich auf die Wurzeln des Garage-Pop, einfache Solis, viel Fuzz und einen sphärischen Vibe. Anspieltipps sind die beiden poppigen „Fruit Of The Forest“, das mit einer sehr fuzzigen Gitarre daherkommt und der dritte Song „Can`t Stand It“. Auch die Single „Petrified“, zu dem eines der hippiemäßigsten anmutenden Videos der Nachhippiezeit produziert worden ist, wird dringendst empfohlen. „The Band that will make you start your own band“, STRAIGHT ARROWS, dürften wohl noch für die ein oder andere Fuzz-Garage-Band sorgen, die aus der Kleinstadtgarage der Eltern in die große weite Welt aufbricht. Link zur Single „Petrified“: https://www.youtube.com/watch?v=nmRCooAexoA MarLo
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