BAND: JOHN ALLEN
ALBUM:

LABEL: Gunner Records - VÖ: 29.8.2014
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Zuletzt aktualisiert am: 13. Februar 2015

John Allen, eines der größten musikalischen Talente des Landes. John Allen lebt den Folkrock. John Allen - die Speerspitze des Folkrocks in Deutschland. „Sophomore“ - die Verbindung von Soul und Folk, von kratzig und sanft, rauchig und stilvoll.

Viele Schlagzeilen wären möglich gewesen um das zweite Album des in Hamburg lebenden Musikers anzukündigen. Es ist nur eins dazu zu sagen. Mehr John Allens braucht das Land!
Sein erstes Album „Sounds Of Soul And Sin” erschien im April 2013 bei BTM Records. Schon vorher war der Hamburger solo und mit verschiedenen Bands auf den Bühnen des Landes zu erleben. So kommt der Singer/Songwriter auf mehr als 70 Konzerte im Jahr. Dabei ist es egal ob 30 Menschen mit der Gitarre auf eine Signierstunde vorbereitet werden oder 3000 Menschen vor der Bühne stehen, wenn John Allen als Support von Turner, Ragan, Milow und Co. spielt. Was ihm eigentlich gebührt, ist noch mehr. Mehr Fans, mehr Bekanntheit. Mit seiner neuen Platte ist dafür der Grundstein gelegt.

Sophomore“ ist eine Hommage an verflossene Lieben, das Leben und die Freiheit. Einflüsse lassen sich leicht ausmachen. So hört man den jungen Dylan, den immergrünen Springsteen sowie die Musikerriege um Chuck Ragan, Dave Hause, Joe Ginsberg sowie seinen wohl größten Förderer, Frank Turner, heraus. Turner wurde auch die Ehre zuteil, den zweiten Song zusammen mit Allen zu singen. Trotz vieler Einflüsse und Freundschaften steht das über die Crowdfunding Plattform Startnext finanzierte „Sophomore“ auf eigenen, festen Füßen. Allen erwirtschaftete das Doppelte des benötigten Förderbeitrages mit fast 200 Unterstützern, gab dafür seine Ukulele und machte sich auf zu exklusiven Local House Shows.
Der erste Song „New Years Eve“ steigert sich vom akustischen Anfang zu einem Folkrock Jahresausklangssong für den die letzten Textzeilen symbolisch stehen: ‚And the only part that hasn`t been washed out by stains of beer is the part that reads: maybe this will be my year.‘. „Home“ lebt von Geige und der sehr lebendigen Mischung aus den Stimmen John Allens und Frank Turners. Ein weiterer Anspieltipp ist „Blood Brothers“, in dem vom Kampf um eine Freundschaft berichtet wird und der jedes hart erkämpfte Wiedersehen mit alten Freunden untermalen sollte. „Freedom“ avanciert zum absoluten Lieblingssong, mit sehr knackigem Refrain und deutlicher Message bleibt nur noch zu sagen: ‚Freedom`s just another word for petrol, steel and chrome...‘. Das Klavier- und Geigenstück „Famous Last Word“ bietet ein gefühlvolles Ende des besten Folkrockalbums des Jahres.

John Allens „Sophomore“ ist ein absoluter Tipp. Folkig, soulig und mit viel Drive hört man sich durch die zehn Stücke und die Stille nach dem letzten Song ist so unerträglich, dass ein erneuter Durchlauf unabdingbar wird. Hört ihn, den wohl besten Folkrocker des Landes, verschenkt ihn an Freunde um ihnen zu zeigen, wie wichtig sie euch sind, oder einfach um ihnen ein versoffenes Neujahr zu wünschen.

MarLo
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