BAND: THORNAFIRE
ALBUM:

LABEL: FDA Rekotz / Soulfood – VÖ: 26.09.2014
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Zuletzt aktualisiert am: 13. Februar 2015

Das Tolle am Metal ist, dass er keine Grenzen kennt. Und so weit verbreitet wie er ist, so unterschiedlich klingt er auch. THORNAFIRE sind eine etablierte chilenische Combo, die mit „Magnaa“ bereits ihr viertes Studioalbum rausschmettert. Die spanischen Texte geben dem schwarz angehauchten Death Metal eine ganz eigene Note, denn die sonst eher weiche Sprache wird in den Songs auf eine unwahrscheinliche Härte getrimmt. Atemberaubend. Außerdem haben die Chilenen einen unbeschreiblichen Groove in ihren Riffs, den man oft vergebens sucht.

Schon nach dem kurzen Intro feuert „La Sierpe“ mit einem rasanten Blastbeat direkt aus allen Rohren – einen besseren Weg zur Eröffnung einer Platte gibt es eigentlich nicht. Technisch anspruchsvoll und äußerst abwechslungsreich geht das Trio(!) auch auf den folgenden Tracks zu Werke: „La Esencia Invisible“ spielt mit komplexen Melodielinien auf der Gitarre und donnert mit einer triolischen Doublebassattacke durch den Gehörgang.

Schön ist auch, dass sich die Band Zeit für instrumentale Stücke wie „Corvus Corax“ oder „Intermezzo“ nimmt. In ersterem Track zeigen die Musiker ihr ganzes Können an den Instrumenten, im zweiten Schnipsel nehmen die Jungs einfach mal den Gang raus. Als Verschnaufpause. Produziert wurde die Platte im deutschen Soundlodge Studio, das bereits für einige großartige Platten bekannt ist. Auch hier wurden offenbar keine Mühen gescheut, denn „Magnaa“ ist durchweg gelungen.

pd
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